Ein Tag in Freiburg mit Kasi & Antonius: Café, WG und Seepark
„Es hört sich an wie ne Band, aber es ist keine Band“, so beschreibt Newcomer Kasi seinen Sound, an dem er seit 2022 zusammen mit seinem Produzenten Antonius schraubt. Wie das klingt lässt sich einfacher in Worte fassen, wenn man die musikalische Herkunft der Newcomer kennt. Während Kasi durch seinen Vater, der früher aufgelegt hat und Gitarre spielt, früh mit Indie-Rock in Berührung kommt, findet Antonius erst als Jugendlicher seinen Weg zur Musik, als er anfängt Rap und R&B von Künstler:innen wie Dat Adam oder Frank Ocean zu hören. Als die beiden anfangen gemeinsam Musik zu machen, kommt Edwin Rosen als Inspiration dazu und ihr lockerer Indie-Sound mir Rapeinflüssen beginnt sich zu entwickeln.
Sie lernen sich kennen, als sie jeweils fürs Studium nach Freiburg ziehen. In einer ihrer ersten Sessions in Antonius Schlafzimmer entsteht ihr erster Song „Boys don’t cry“ und auch ihre neuste EP „harddrive2024“ ist hier entstanden. Als wir die beiden kurz nach Release besuchen, zeigen sie uns die Ecken von Freiburg, an denen sie sich am liebsten aufhalten: das Café Moltke, die lebendige Innenstadt und Antonius‘ WG. Am Ende geht’s dann noch in den weitläufigen Seepark, der man in wenigen Straßenbahn-Minuten vom Zentrum erreicht.
Obwohl die beiden auf den ersten Blick immer noch wie zwei Freunde aussehen, die einfach Spaß daran haben Musik zu veröffentlichen, hat sich durch ihre plötzliche Karriere viel an ihrem Leben geändert. Als wir gemeinsam durch Freiburg spazieren, werden die beiden gleich mehrfach von Fans erkannt. Die Leichtigkeit beizubehalten und sich nicht nur auf die Musik zu konzentrieren, fällt da nicht immer leicht. Für Antonius ist deshalb vor allem eins wichtig: „Ich glaube es ist wichtig, dass man absichtlich ganz normale Sachen macht, dass man nicht einfach die ganze Zeit in diesem Musikkosmos stattfindet“. Im Gespräch haben die beiden außerdem von ihrem Leben in Freiburg, ihrer neuen EP „harddrive2024“ und ihrer Arbeitsweise erzählt.
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