Ein Tag mit Ikkimel: Exklusiver Besuch im Backstage
Ikkimels Musik knallt wie ein Baseballschläger in die Magengrube. Die obzönsten Szenen aus dem Berliner Nachtleben paart sie mit 2000er Techno-Beats und trägt sie mit einer der prägnantesten Stimmen vor, die die deutsche Rap-Szene in den letzten Jahren hervorgebracht hat. Dass ihre Musik diesen Schock-Faktor inne hat, scheint der Newcomerin durchaus bewusst zu sein – sonst würde ihr Debütalbum wahrscheinlich nicht den schlichten, eleganten Titel „Fotze“ tragen.
Obwohl das Album erst am vergangenen Freitag erschien, hat Ikkimel das Projekt schon im letzten Jahr am Nikolausabend in ganzer Länge vor einer ausgewählten Runde gespielt. Wir haben auch eine Einladung zu dem intimen Event im Berliner Techno-Club Kater Blau bekommen und haben natürlich zugesagt. Herausgekommen ist ein Backstage-Besuch mit Poledance-Nonnen, Rubbellosen und vielen exklusiven Behind The Scenes-Eindrücken.
Dumm gehen mit Ikkimel
„Ich will einfach nur dumm gehen“, gesteht Ikkimel, als unser Moderator Micha sie eingangs nach ihren Plänen für den Abend fragt. Klingt nach feuchtfröhlichem Party-Spaß, dabei hat die Berlinerin einen ziemlich gefüllten Arbeitstag vor sich. Soundcheck, Hair & Make Up, letzte Vorbereitungen für die große Show. Micha darf bei den verschiedenen Stationen über die Schulter gucken und findet dazwischen im Gespräch mehr über Ikkimel und ihren provokanten Deutschrap heraus: „Ich bin mit Aggro Berlin groß geworden, Peter Fox, solche Sachen. Frauenarzt, natürlich auch Orgi – irgendwo muss es ja herkommen!“ Auch mit Techno-Clubs wie dem Gastgeber Kater Blau verbindet Ikkimel viel: hier hat sie schon lange vor der eigenen Musikkarriere auf den wummernden Beats vor sich hin gefreestyled, wie sie im Interview verrät.
Außerdem geht es im Gespräch um Rituale vor der Show, Must-Haves im Backstage und den Umgang mit misogynem Hate. Kurz vor Anpfiff kickt dann auch doch nochmal die Aufregung rein – aber die ist unbegründet, ihre Fans empfangen Mutter Ikkimel mit tobendem Applaus. Wie die Performance aussah, erfahrt ihr im Video auf YouTube.
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