Fontaines D.C. malen das Albumcover von „Romance“
Gitarrist Carlos O’Connell und Leadsänger Grian Chatten von Fontaines D.C. malen heute das Albumcover ihres kommenden Albums „Romance“ nach. Die Regeln: In 15 Minuten mit Farbe und Pinsel ein möglichst Original getreues Bild malen. In stereotypischer (Post-)Punk-Manier würde man hier vielleicht erwarten, dass auf die Regeln geschissen wird. Die beiden Iren zeigen aber, ähnlich wie in der Musik ihrer Band, dass Punk mehr als ein generelles „Gegen-den-Strom-Schwimmen“ ist. Denn auch wenn es „nur“ um das Malen ihres Albumcovers geht, zeigt sich Carlos von seiner perfektionistischen Seite, während Grian ihm über seine Malkünste gut zu spricht, sein Lieblingsalbumcover preisgibt und sogar einen Bob-Ross-Vergleich droppt. Denn „happy little accidents“ passieren im Leben wie in der Kunst.
„Romance“ kann man aber als weitaus mehr als nur einen glücklichen kleinen Unfall bezeichnen. Denn ihr mittlerweile viertes Album wurde mit viel Hintergedanken und dem konkreten Wunsch nach Veränderung geschrieben. Klanglich wollte man sich von der Retro-Ästhetik verabschieden, die ihre letzten Veröffentlichungen ausgezeichnet hat. Inhaltlich begeben sich Fontaines D.C. auf die Suche nach der titelgebenden Romantik in unserer modernen Welt – auch wenn ihre Fundstücke manchmal mehr grotesk als kitschig sind. Über die neue LP sagt Grian: „Wir sagen auf dieser Platte Dinge, die wir schon lange sagen wollten.“
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