Micha trifft CRS: Melancholischer Pop aus dem Südwesten
Es ist sicher nicht nur uns aufgefallen: Die deutsche Musik-Landschaft hat gerade eine regelrechte Obsession mit Melancholie. Natürlich hört man immer noch überall scheppernde Trap-808s und Y2K-Techno-Geballer, aber immer wieder auch stille, schwere Songs. Songs, bei denen man zuhören muss. Songs, wie die von CRS.
Der Newcomer kommt aus dem Städtchen Reutlingen, unweit von Stuttgart und damit aus einem Dunstkreis, der auch schon Cro, Majan, Rin, Shindy und Bausa hervorgebracht hat. Als wir CRS in seiner Heimatstadt zum Interview besuchen, erzählt er uns dazu: „Ich hab nie viel in Stuttgart gehangen, aber klar, Majan, Cro, das sind alles Leute, die mich geprägt haben“. Als Teenager entdeckt er den Soundcloud-Rap von Brown-Eyes White Boy, der damals selbst erst 13 ist. Das imponiert Chris aka CRS, der kurz darauf selbst erste eigene Songs released.
Chris singt und rappt nicht nur – den Großteil seiner Songs hat er entweder selbst oder mit produziert, das gilt auch für seine neue EP „für uns“. Die EP hat er seiner Freundesgruppe gewidmet: „Die EP ist quasi wie eine Zusammenfassung aus 2024. Der Begriff ,für uns‘ ist davon abgeleitet, dass dieses Jahr für mich und meine Homies echt crazy war, weil bei jedem von uns irgendwas funktioniert hat. Bei mir war es eben Mucke“.
Darüber wie es ist als Artist auch selbst zu produzieren, seine EP und dem Comeback von melancholischem Pop hat er Micha bei einer Tour durch seine Heimatstadt Reutlingen erzählt.
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