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Miriam trifft Boondawg: Düsseldorf, Ambitionen und die deutsche Rapszene

Posted in: UNTERGRUND
Tagged: Boondawg

Werbung: Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Havana Club entstanden

Düsseldorf ist für viele ein Symbol für Schickimicki. Doch der Süden der Stadt indem Boondawg aufwuchs, ist von Armut sowie starkem Zusammenhalt geprägt. Benannt nach der berühmten Nullerjahre Comic-Sitcom „Boondocks“ verbrachte der Rapper seine Jugend im Viertel Garath zwischen Schule, Wohnung und Kirche. Der Düsseldorfer Clash aus arm und reich „war eigentlich kein Thema, bis man die kennengelernt hat, die von woanders kamen“, erzählt Boondawg im Interview.

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Eigentlich war Boondawgs Zukunftsplan ein ganz anderer: nämlich Anwalt werden. Mit schneller Zunge und einem starkem Drang für Gerechtigkeit ausgestattet, verlief die schulische Laufbahn auch dank seiner älteren Brüder zunächst glatt. Doch in der Pubertät (surprise) catchte ihn das Schulbankdrücken immer weniger.

Stattdessen entdeckte er seine wahre Passion: Musik. Die lag ihm aber im afrikanischen Haushalt noch nie ganz fern, wie er uns erzählt: „Mein Onkel hat mich und meine Brüder sehr viel mit Hip-Hop in Verbindung gebracht. Als wir klein waren, war er unser Vorbild.“ Die neuen Skills werden auf dem Schulhof gleich mal ausgepackt: „Ich war nie so ein sport guy, also musste ich mich anders profilieren.“

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Lost in translation

Auch der erste Gladbacher Gig kam wieder durch brüderlichen Support zustande. Mit Kendrick Lamar, NAS und A$AP Rocky im Kopf und seinen Jungs vor der Stage rappte Boondawg zunächst noch auf Englisch. Dreh- und Angelpunkt wird fortan die Pizzeria „Amore“. Für nur 6,50 Euro wurden sich die Bäuche vollgeschlagen, um gestärkt zu freestylen.

Während der Coronakrise verlagerte sich dann Boondawgs Sicht: „Ich hab immer auf die weite Welt geschaut, aber da geht ja schon so viel ab. Wohingegen es in Deutschland vieles gab, was mir persönlich gar nicht gefallen hat, was ich noch irgendwie ändern und beeinflussen kann.“, erinnert er sich zurück. Jetzt wird auch endlich deutsche Lyrik gebrettert, die Anfang 2024 zum ersten Album führt, obwohl der Titel „say less“ erstmal anders vermuten lässt.

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Weg zum Kultstatus

Und 2024 bleibt produktiv: Schon im Oktober legt der Rapper mit „Kult“ noch einen drauf: „Kult im Sinne von Kultstatus, weil dass das ist, was ich erreichen möchte.“ An diesem wird auch weiterhin im „Lager“ gefeilt. Ein Creative Space für Musik und Mode, indem auch das Label „sourire“ seinen Platz hat. Und auch auf neue Tracks müssen wir wohl auch nicht mehr lang warten: „Einfach schaffen, einfach machen und das nächste Level erreichen“, ist gerade das Credo, sagt Boondawg.

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