Mit Noah Slee, LLUCID und Iuma: Micha unterwegs beim Limusic Festival
Aufmerksame DIFFUS-Zuschauer:innen werden bei den Bildern aus dem Studiokomplex im sonnigen Südfrankreich vielleicht stutzig: Kenn ich doch! Und damit habt ihr recht: Tatsächlich waren wir schon einmal zu Besuch bei Limusic. Im März hat Micha hier den Hyperpop-Künstler TYM für ein Interview getroffen, während dieser im idyllischen Hinterland an neuer Musik arbeitete.
Damals hat es uns so gut gefallen, dass wir nur wenige Monate später wieder unsere Koffer gepackt haben und erneut in das kleine Städtchen in der Nähe von Toulouse gereist sind. Natürlich ging es wieder um Musik, diesmal aber nicht von einem einzelnen Artist, sondern gleich einem ganzen Line-Up von spannenden Künstler:innen, denn die Inhaber:innen des Studios haben zum allerersten Limusic Festival geladen.
Das war quasi zu gleichen Teilen ein Tag der offenen Tür und eine nachgeholte Eröffnungsfeier, denn als Limusic 2020 seine Pforten öffnete, zog gerade eine gewisse Pandemie über die Welt, die solche Veranstaltungen erschwerte oder zeitweise sogar unmöglich machte. Nun wollte man das also nachholen und hat dafür ein Spektakel aufgefahren, dass sich sehen lässt. Im weitläufigen Hof des Anwesens trafen Freund:innen des Hauses, verschiedenste Vertreter:innen der Musikbranche und Menschen aus der direkten Umgebung zusammen, um zu einem bunt durchmischten Line-Up aus deutschen wie auch internationalen Künstler:innen zu feiern.
Von Paris bis Berlin
Da wäre zum einen LLUCID, Producer turned Rapper turned Alleskönner aus Berlin, der uns für den Tag einstimmte. BRÖ aus Paris hatten wir davor gar nicht auf dem Schirm, trotzdem hat sie uns mit ihrem Alt-Pop mit Hip-Hop-Edge ordentlich abgeholt, selbiges gilt für Blowsom und seinen charmanten Indie-Pop, der auch hiesigen Jeremias-Fans zusagen dürfte. Weg von der Hauptbühne, hin zur Orangerie mit ihrem besonderen, halligen Sound zog uns Iuma, die ihren sowieso schon reduzierten, aber inhaltlich angespitzten Pop alleine am Klavier präsentierte. Last but not least: Noah Slee, Neo-Soul-Visionär aus Neuseeland, der inzwischen in Berlin wohnt und beim Limusic Festival den Headline-Slot belegt hat und uns mal eben mit einer halbstündigen Improvisation als Zugabe ins Bett gejammt hat.
Zwischendrin gab es dann noch zwei Panel Talks, moderiert von Tamara Güclü, die wir uns im Anschluss natürlich auch direkt für ein Interview geschnappt haben, genauso wie die auftretenden Artists. Dabei ging es um ihre Vorlieben beim Musik machen, um Bedroom-Produktionen vs. professionelle Studios und natürlich um ihren jeweiligen Beitrag für die perfekte, imaginäre Grillparty.
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