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Sharaktah im Interview: „Mein Leben hat sich um 180 Grad gedreht“

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Tagged: Sharaktah

Seit 2020 veröffentlicht Sharaktah Musik, die sich irgendwo zwischen Deutschrap und Gitarrenmusik einordnen lässt. Vor circa einem Monat erschien nun sein offizielles Debütalbum „Blumen wachsen durch Beton“ und zeigt sowohl musikalisch als auch inhaltlich seinen Reifeprozess. Im Interview erzählt er uns, dass in den letzten Jahren einiges bei ihm passiert ist: „Da kommst du auf einmal in diese Welt und die ist eine ganz andere, als die, die man gewohnt ist. Daran muss man sich zuerst mal gewöhnen. Man muss Dinge verarbeiten. Ich habe mich viel mit mir selber auseinandergesetzt.“

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Diese Reflektion hört man auch auf dem Album, das nicht nur musikalisch reifer klingt, sondern sich auch inhaltlich viel mit der eigenen Gefühlswelt auseinandersetzt. „Ich hab mich dahin entwickelt zu verstehen, wie wichtig es ist in unserer Zeit, die so schnelllebig es ist, sich einfach mal hinzulegen und etwas zu spüren und zu fühlen. Schmerz wird in unserer Gesellschaft mit Negativität verbunden, ich finde aber, man kann dadurch wachsen und viel lernen. Darum geht es auch im Album.“

Vor allem im Song „Zimmer in Orange“ wird dieser Ansatz deutlich. Der Song war für Sharaktah seine Art einen Sterbeprozess zu verarbeiten, den er hautnah erlebt hat. „Das ist auch wieder bisschen dieses ‘Aus dem Schmerz etwas Gutes mitnehmen‘ und das war für mich dieser Song. Heute schreiben mir Leute, dass der Song ihnen hilft und das hat für mein einen Wert.“ Songs wie „Woodstock im Garten“ bieten dazu ein Kontrastprogramm und zeigen, dass Sharaktah auch Mucke fürs Vortrinken machen kann.

Außerdem sprechen wir über die musikalischen Inspirationen des Albums, wie die Zusammenarbeit mit Clueso entstanden ist und darüber, wie er es schafft, sich von dem Druck des Musik-Business freizumachen.

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