The Screenshots im Interview: „Wir haben mehr erreicht, als wir jemals erwartet haben“
In einer kleinen Internet-Blase haben Dax Werner, Kurt Prödel und Susi Bumms vor etwas mehr als fünf Jahren zusammengefunden. Als sie auf Twitter schon längst zu Satire-Ikonen aufgestiegen waren, entschied sich das Trio zum naheliegendsten Schritt: Warum nicht einfach unironisch eine Band gründen? Statt einem großen Prank lieferten sie uns als The Screenshots bisher einige EPs und das Debütalbum „2 Millionen Umsatz mit einer einfachen Idee“ mit dem sie 2020 auf Platz 45 in die deutschen Charts einstiegen. Nachdem es dann drei Jahre keine neuen satirisch-punkigen Releases von der Band gab, erschien vergangenen Monat ihr zweites Album „Wunderwerk Mensch“.
Auf die Frage, welche Ambitionen die Band mit dem zweiten Album hatten, antwortet Kurt Prödel im Interview so: „Wir sind eine Do-It-Yourself-Hobby-Band aus Nord-Rhein-Westfahlen und mit einem Chart-Einstieg auf 45 haben wir mehr erreicht, als wir jemals erwartet haben. Und das einzige Ziel ist jetzt eigentlich, dass es überhaupt weitergeht. Dafür gibt es dieses Album ‚Wunderwerk Mensch‘.“
Warum die Songs auf dem Album nun weniger ironisch daherkommen, erklärt Dax Werner damit: „Das letzte Album war schon von dem Ziel geprägt, in die Charts zu kommen. Es war generell, auch im Vergleich zu „Wunderwerk Mensch“, in der Rückschau teilweise sehr Ironie auf Anschlag. Aber es war kein Konzept oder ein abgesprochenes Ziel davon nun weniger zu haben.“ Außerdem sprechen sie darüber, wie sich ihr Sound verändert hat, ob sie es bereut haben, ihre Gesichter zu zeigen und wann die The Screenshots-Fußball-Hymne kommt.
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