Tocotronic im Interview: „Es ist eine Kombination aus Talent und Unvermögen“
14 Studioalben. 33 Jahre Bandgeschichte. Tocotronic – kann man nicht anders sagen – sind mittlerweile Kult in der deutschen Rock-Szene. Noch in der Studienzeit gründeten Dirk von Lowtzow, Arne Zank und Jan Müller die Band Tocotronic. Mit ihrem einmaligen Sound haben sie sich einen Namen gemacht. „Es ist eigentlich nicht musikalisch möglich, was ihr da macht aber es klingt total geil“, zitiert Frontsänger Dirk einen ihrer Produzenten Moses Schneider. Dieser ist es auch, mit dem sie für ihr kürzlich erschienenes Album „Golden Years“ zusammenarbeiteten.
„Golden Years“ ist anders entstanden als die vorherigen Alben. Wie ein Kinderfaltblattspiel, beschreiben es Tocotronic selbst. Einer malt den Kopf, umklappen, der nächste den Körper, umklappen, wieder ein anderer die Beine. Das Bild, das sich am Ende ergibt, ist eine Überraschung. Vielleicht ein bisschen wild und unerwartet, aber definitiv spannend. Genauso verhält es sich mit „Golden Years“.
Zu keinem Zeitpunkt im Entstehungsprozess war die Band gemeinsam im Tonstudio. Stattdessen hat jeder seinen Part gemacht und was daraus entstanden ist, haben sie selbst erst als fertiges Endprodukt auf die Ohren bekommen. „Der Ausgang ist ungewiss, deswegen ist es eigentlich eine sehr surrealistische Technik“, erzählen sie. Wie das funktionieren konnte und weitere Insights in den Entstehungsprozess und die Bandgeschichte bekommt ihr im Interview.

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