Yannick trifft Paula Hartmann: „Nie Verliebt“, Anfänge & Berlin-Charlottenburg
Paula Hartmann hat im Sommer des Jahres 2021 mit einem lauten Knall ihr Debüt in der Musikszene gefeiert. Schon länger aus Filmen mit Matthias Schweighöfer oder Rollen im Tatort bekannt, zeigte die Berlinerin bereits in ihrem ersten Song „Nie verliebt“, dass Schauspielerei definitiv nicht ihr einziges Talent ist. Vom ersten Ton an überzeugte die 20-Jährige mit einer natürlichen Gabe für bildkräftige, poetische Sprache. Ohne auch nur einen Hauch von Kitsch gelingt es ihr, die tiefsten Gefühle auf dem Silbertablett zu servieren. Kurz: Paula Hartmann hat Songwriting bereits in den Anfangszügen ihrer Karriere durchgespielt. In Kombination mit ihrer ruhigen Stimme fängt sie den Weltschmerz ihrer Generation ein, wie kaum eine andere.
Weil Paula Hartmann in ihrer Jugend schon immer gerne Gedichte schrieb, wird sie im Jahr 2017 von ihrem besten Freund gefragt, ob sie nicht mal einen Songtext für dessen Band schreiben möchte. Als sie diese Text sogar noch einsingt, kommt Bewegung in die Sache: Paula Hartmann arbeitet an ihren eigenen Texten, tritt vor Freund:innen auf und lernt schließlich ihren heutigen Produzenten und Kreativpartner Biztram kennen.
Nie verliebt und andere Gute-Nacht-Geschichten
Gemeinsam mit Biztram gestaltet Paula Hartmann in den letzten Jahren die Welt ihres gerade erschienenen Debütalbums „Nie Verliebt“ und erschafft dafür eindrucksvolle Coming-of-Age-Geschichten – oder wie sie selbst sagt: „moderne Märchen aus der Großstadt.“ Diese Geschichten kommen nicht von ungefähr: Paula Hartmann erzählt über das Aufwachsen und Leben im West-Berliner Stadtteil Charlottenburg, über das Gefühl ein „Fremdkörper am Kotti“ zu sein. Sie webt persönliche Erfahrungen ein, bei denen auch sanfte Kritik am Lebensstil der Schönen und Reichen in Westberlin eine Rolle spielt („Veuve“, „Seidenkleid“). Paula sagt selbst: „Ich will eigentlich gar nicht kritisieren – in keine Richtung. Aber wenn, dann in alle Richtungen. Sowohl gegen dieses Posh-Life oder Szene-Life. Ich sehe das eigentlich nicht als persönliche Kritik, sondern eher so, dass ich als Beobachterin dabeistehe.“
Von Café zu Café: Mit Yannick und Paula Hartmann in Charlottenburg
Für unser Interview trifft sich Yannick Niang mit Paula Hartmann in genau dem Stadtteil, der einen großen Einfluss auf ihre Entwicklung genommen hat: Berlin-Charlottenburg. Beide hangeln sich von Paulas Lieblingscafé zum nächsten Lieblingscafé und sprechen dabei über ihre musikalischen Anfänge, die Schauspielerei und die frühen Lobeshymnen von Musikern wie Haftbefehl und Casper. Mit letzterem hat sie zudem einen gemeinsamen Song aufgenommen: In „Kein Happy End“ geht es um das (hoffentlich meistens fiktive) Hadern mit der kleinen Liebe in der großen Stadt und den Wegen dahin. „Nie verliebt“ als Thema sozusagen.
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