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Von Maldoror bis Giallo: Die besten neuen Metal-Releases

Posted in: Hard in Here

Sun Worship – Upon The Hills Of Divination

Erst fünf Jahre Warten – und dann ging alles ganz schnell. Ohne große Vorankündigungen haben Sun Worship zu Halloween ihr neues Album veröffentlicht. Viele Worte braucht das Berliner Duo aber auch gar nicht, „Upon The Hills Of Divination“ spricht nämlich für sich selbst – und sagt selbstbewusst „Anwärter auf das Black-Metal-Album des Jahres“. Wobei die nicht zu unterschätzende Death-Metal-Kante des Albums hier auf keinen Fall unterschlagen werden soll. „You get the best of both worlds“, wie Hannah Montana sagen würde: brutales, rasendes Riffing, eine ebenso bedrückende wie krude Atmosphäre, heftiges Drumming, bestialische Growls, manisches Geschrei und creepy Clean Vocals. „Upon The Hills Of Divination“ trifft damit den Sweet Spot zwischen primitiv und clever – what’s not to love?

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Tribulation – Sub Rosa In Æternum

Death Metal goes Goth Rock: Die gruftigen Untertöne, die schon seit langen bei den Schweden Tribulation mitgeschwungen haben, haben sich nun endgültig in den Vordergrund gedrängt. Erstmals getränkt in Clean Vocals und mit mehr Pop-Hooks denn je, ist ihr sechstes Album „Sub Rosa In Æternum“ eine ordentliche Überraschung zum 20-jährigen Bandjubiläum. Die Songs klingen mal nach Giallo meets Bauhaus, mal nach der düsteren Opulenz von Ghost oder der apokalyptischen Erotik von Grave Pleasures, und wenn in „Murder In Red“ die Synths loswabern, ist man endgültig überzeugt, es hier mit einer gänzlich neuen Band zu tun haben zu müssen. Karrieredefinierender Move.

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Schammasch – The Maldoror Chants: Old Ocean

In Sachen Opulenz stehen Schammasch ihren schwedischen Kollegen in nichts nach, wenn auch in ganz anderer Erscheinungsform. Die Phantome aus der Schweiz haben mit „Old Ocean“ den zweiten Teil ihrer 2017 begonnenen „Maldoror Chants“-Reihe veröffentlicht, die sich Lautréamonts Opus magnum „Les chants de Maldoror“ widmet. Einem solchen Jahrhundertwerk angemessen, entfaltet sich das Album zu einem vielschichtigen, komplexen, hypnotischen Meisterwerk im Reich des progressiven Avantgarde-Black-Metal. Schammasch stellen sich voll in den Dienst einer düsteren, weltvergessenen Atmosphäre, die unter anderem durch Spoken-Word-Parts und Gastvocals von Kathrine Shepard (Sylvaine) in ätherische Höhen gehoben wird.

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Living Gate – Suffer As One

Man hätte Living Gate fast vergessen können, wurde es doch nach der 2020 veröffentlichten Debüt-EP „Deathlust“ sehr schnell wieder ruhig um die Band mit Mitgliedern von Yob, Wiegedood, Oathbreaker und Amenra. Umso wuchtiger prügelt sich die Supergroup nun mit ihrem ersten Album „Suffer As One“ zurück ins Gedächtnis der Metalszene. Living Gate knallen uns hier direkt, aber nie stumpf einen Brecher nach dem nächsten hin. Ihre Hommage an Old School Death Metal stellt sich dabei immer wieder selbst auf den Kopf und uns gleich mit. Trotz mitunter etwas vertrackten Elementen erreichen die Vier hier nie die Originalität ihrer anderen Bands, aber manchmal braucht man ja einfach nur die volle Death-Metal-Breitseite.

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Hier gehts zur Hard in Here Playlist:

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Christina Wenig ist Redakteurin, Journalistin und Fotografin aus Berlin. Für Magazine wie Visions und Metal Hammer schreibt sie über Metal, Hardcore und Artverwandtes; auf ihrem Instagram-Kanal teilt sie Live-Eindrücke aus verschwitzten Clubs und sinniert über Feminismus, Antifaschismus, Filme und ihren Hund.

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