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What’s Poppin? Baddies in New York & Drill zum Valentinstag

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Der Drill-Soundtrack zum Valentinstag: Central Cee mit „Me and you“

Folgendes Szenario. Es ist der 14. Februar. Du kommst nach einem langen Arbeitstag nach Hause. Schon im Treppenhaus führt dich eine Spur aus sorgfältig platzierten Rosenblüten die Stufen hoch zur Wohnung. Du schließt die Tür auf, die Spur geht hier weiter. Durch den kleinen Spalt zwischen dem Fußboden und der Tür zum Schlafzimmer flackert warmes Kerzenlicht. Du zögerst, trittst näher, drückst die Klinke herunter und Central Cee starrt dich mit verklärtem Blick an und rappt Zeilen wie: „I know that your mums gonna hear this / So I don’t wanna be sexual / But you make me feel like a young boy again / Horny like a teen at school“.

Rapper und ihr Sinn für Romantik, das ist schon immer ein heikles Thema gewesen. Aber wenn man über solche Fremdscham-Lines hinwegschmunzelt, bekommt man mit Central Cees Valentinstags-Geschenk „Me and you“ durchaus einen schönen Love-Song im Drill-Gewand. Dass er mehr als Straßenrap kann, hat der Londoner Shooting Star ja bereits auf vergangenen Songs wie dem PinkPantheress-Remix „Obsessed With You“ oder zuletzt „Let Go“ bewiesen – nun gibt es weitere Einblicke in seine romantische Seite.

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Der Boy ist immernoch ein Liar: PinkPantheress schnappt sich Ice Spice für den Remix

Bleiben wir doch gleich in UK und bei PinkPantheress: Die surft aktuell mit ihrem „Boy’s a Liar“ ja erfolgreich auf der Jersey Club-Welle und will das scheinbar noch eine Weile länger tun. Warum also nicht die Single direkt nochmal neu auflegen, diesmal mit einer nicht weniger erfolgreichen Kollegin aus Übersee an Bord: Ice Spice, die neue Drill-Queen aus der New Yorker Bronx. Über die Wahl ihres Featuregasts sagt PinkPanthress: „Obwohl Ice Drill macht, sind ihre Flows super einzigartig und die Beats, die sie pickt, sind anders. Viele Leute würden mit den Beats, die ich auswähle, nicht klarkommen, aber ich wusste, dass sie gut dafür wäre.“

Recht hat sie behalten, Ice Spice steht ihrer Gastgeberin auf der smoothen Jersey-Hyperpop-Fusion in Nichts nach. Im Gegenteil, der aggressivere Flow ergänzt die Nummer erstaunlich gut und die Synergie zwischen den beiden kommt stimmig rüber, auch im Video. Ich nehme den beiden ihren „Besties in New York“-Film auf jeden Fall ab und finde diese Version vielleicht sogar ein Stück weit spannender als das Original.

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Detroit Top Dogs: Babyface Ray und 42 Dugg veröffentlichen gemeinsamen Song

Der Hype um Rap aus Detroit und der Flint-Region scheint seinen Zenit langsam, aber sicher überschritten zu haben. Jetzt, wo sich der Staub legt, offenbart sich, wer das Zeug, zum internationalen Superstar hat und wer eher als Lokal-Legende in die Annalen eingehen wird. Babyface Ray und 42 Dugg fallen da definitiv in erstere Kategorie. Vielleicht weil der Come-Up der beiden Rapper so organisch und natürlich verlaufen ist. Da gab es nicht den einen Hit über Nacht, stattdessen eher das „Steter-Tropfen-Höhlt-Den-Stein-Modell“. Dabei schaffte es 42 Dugg bereits früh zu überregionalen Features mit Lil Baby und Future und war sogar auf dem gefeierten letzten Album von Tyler, The Creator vertreten. Babyface Ray blieb dagegen im Kreis seiner Flint-Kollegen Icewear Vezzo und Veeze, trotzdem ist er spätestens seit seinem Debütalbum „Face“ in der ganzen Nation bekannt. Nachdem schon in der Vergangenheit ganze neun Features zwischen Babyface Ray und 42 Dugg entstanden sind, gibt es nun mit „Ron Artest“ eine neue, laid-back Kollaboration in Anlehnung an den gleichnamigen NBA-Spieler.

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Bei Slowthai wird Fan-Service noch groß geschrieben

Die zweite Single für das kommende, dritte Slowthai-Album „Ugly“ ist da und verrät: Es geht tatsächlich weiter in Richtung Punkrock. Die alles zermalmende, paranoide Wut von „Selfish“ scheint allerdings verraucht, stattdessen scheint Slowthai erfüllt mit purer Lebensfreude und gibt dieses Gefühl dabei gleich noch weiter an seine Fans. Im Musikvideo zu „Feel Good“ sehen wir diese bei einer Reaction auf den neuen Song in den eigenen vier Wänden, bei der dann plötzlich der Rapper selbst dazu stößt und mit seinen Anhänger:innen zur neuen Nummer abfeiert. Wie inszeniert oder echt diese Bilder sind, sei mal dahin gestellt, so oder so ist die Freude irgendwie ansteckend, genau so wie die optimistische Lebenseinstellung, die Slowthai lyrisch vorträgt:  „I’m so happy that it hurts deep in my sides / Yeah, it feels so good when you feel alive“. Mir hat „Feel Good“ ein Lächeln auf die Lippen gezaubert und wenn man dem Titel Glauben schenken darf, ist genau das der Sinn hinter diesem Song.

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Wird Clavish der nächste Export-Schlager aus UK?

Stormzy, Dave, Central Cee: Die Liste an Rappern, die aus London in die Weltöffentlichkeit katapultiert werden wird aktuell länger und länger. Der nächste Name in dieser Aufzählung könnte vielleicht bald Clavish sein – ein aufstrebender Newcomer aus Stamford Hill, der zumindest schonmal einen Major-Deal bei Universal sowie erste Charterfolge in der Tasche hat. Im Januar erschien sein Debütmixtape „Rap Game Awful“ und landete auf Platz 4 der britischen Albumcharts – gar nicht mal schlecht für einen Anfang-20-Jährigen, der erst seit einigen Jahren Musik macht. Weiterhin auffällig an Clavish: Er macht keinen Drill-Rap – zumindest meistens. Der Großteil seines neuen Projekts besteht aus stilvollen, subtilen Trap-Beats, die, wie Clavishs Flows, an Dave erinnern.

Das gilt auch für die neue Videoauskopplung „B22 Money“, die einmal mehr zeigt, dass sich Clavish durchaus bewusst ist, dass sein Name aktuell gefragt ist: „I got rappers in my DM, tryna disrespect my worth / Offerin’ B22 money for a verse“. Das „B22“ steht dabei wahrscheinlich für „Before 2022“, eine eigene Zeitrechnung also für die Ära vor dem Erfolg und die danach. Ich bin gespannt, ob das Interesse auch hierzulande ankommt und ob Clavish vielleicht bald „Central Cee Money“ für seine Strophen einfordern kann.

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