DIFFUS

What’s Poppin? Dreamville-Mixtape, unrappige Grammys & eine Leiche im Club

Posted in: What's Poppin?

Die Grammys aus Hip-Hop-Perspektive

Über die Grammys habe ich an anderer Stelle schonmal ausführlicher geschrieben, hier aber mal ein kurzer Abriss des Abends aus Hip-Hop-Sicht. Für das beste Rap-Album hat sich Tyler, The Creator mit „Call Me If You Get Lost“ gegen Ye, Nas, Drake und J. Cole durchgesetzt.

Dafür konnte Ye, der von der Preisverleihung aufgrund seiner kontroversen Social Media-Aktivitäten in den letzten Wochen ausgeladen war, in gleich zwei anderen Kategorien Awards holen: Der „Donda“-Opener „Jail“ wurde zum besten Rap-Song gekürt, während „Hurricane“ mit The Weeknd und Lil Baby die beste Rap/Gesang-Kollaboration gewonnen hat.

Die beste Rap-Performance ging an Baby Keem und Kendrick Lamar für ihr oft gememetes „Family Ties“ – top of the morning, an der Stelle! Ansonsten fielen die Grammys aber verhältnismäßig „unrappig“ aus, die gewonnenen Awards beschränkten sich diesmal ausschließlich auf die Hip-Hop-Kategorien. 

Hier wäre eigentlich etwas eingebettet. Du hast aber Embed und Tracking deaktiviert.

Zur Optimierung unseres Angebots nutzen wir Cookies, Google Analytics und Embeds von Seiten wie YouTube, Instagram, Facebook, Spotify, Apple Music und weiteren. Mit dem Klick auf "Jetzt aktivieren" stimmst du dem zu. Mehr Informationen findest du in unserer Datenschutzerklärung.


Dreamville – D-Day: A Gangsta Grillz Mixtape

„Gangsta Grillz!“ – Sobald einem dieses Tag in die Ohren geschrien wird, weiß man, dass man gerade auf Mixtape-Gold gestoßen ist und kein geringerer als DJ Drama die Finger im Spiel hat. So geschehen bei Tylers „Call Me If You Get Lost“-Album, das mit Ansagen von DJ Drama nur so durchzogen war, und nun auch bei „D-Day: A Gangsta Grillz Mixtape“. Das neue Projekt stellt eine Art Compilation von J. Coles Label Dreamville dar, das neben den üblichen Verdächtigen wie JID, Earthgang und Ari Lennox außerdem Freunde des Hauses wie Sheck Wes, A$AP Ferg und 2 Chainz featured.

Hier wäre eigentlich etwas eingebettet. Du hast aber Embed und Tracking deaktiviert.

Zur Optimierung unseres Angebots nutzen wir Cookies, Google Analytics und Embeds von Seiten wie YouTube, Instagram, Facebook, Spotify, Apple Music und weiteren. Mit dem Klick auf "Jetzt aktivieren" stimmst du dem zu. Mehr Informationen findest du in unserer Datenschutzerklärung.


Freddie Gibbs feat. Rick Ross – Ice Cream

Raekwons „Ice Cream“ bekam in der letzten Woche ein zeitgemäßes Update. Verantwortlich für die Entstaubung des Wu-Tang-Klassikers sind Freddie Gibbs, Rick Ross und Produzent Kenny Beats. In seinen Händen bekommt das schaurige Klavier-Geklimper nun einen Unterbau aus 808s statt Boom-Bap. Dazu gibt es standesgemäß jede Menge gewiefte Kokain-Lines (die der lyrischen Art) von Freddie Gibbs, einzig der Rick Ross Part am Ende wirkt ein wenig dran gekleistert und kann nur schwer mit Freddies Finesse mithalten.

Hier wäre eigentlich etwas eingebettet. Du hast aber Embed und Tracking deaktiviert.

Zur Optimierung unseres Angebots nutzen wir Cookies, Google Analytics und Embeds von Seiten wie YouTube, Instagram, Facebook, Spotify, Apple Music und weiteren. Mit dem Klick auf "Jetzt aktivieren" stimmst du dem zu. Mehr Informationen findest du in unserer Datenschutzerklärung.


A$AP Ant feat. A$AP Rocky – The God Hour

Wenn die Rede vom A$AP Mob ist, denken die Meisten sofort an A$AP Rocky oder A$AP Ferg. Tatsächlich stecken natürlich noch mehr kreative Köpfe hinter dem Kollektiv aus Harlem und gerade A$AP Ant hat es mir in den vergangenen Jahren immer mehr angetan. Seit der Golden Era des Mobs zu Zeiten der „Cozy Tapes“ hat sich die Formation spürbar gelockert und tritt weniger gemeinsam in Erscheinung. Stattdessen representet A$AP Ant nun die Marino Infantry und veröffentlicht auf diesem Label einen Banger nach dem anderen.

Dass mit A$AP-Chef Rocky trotzdem noch alles cool ist, zeigt die neue Kollaboration „The God Hour“. Mit einem verstrahlten Trap-Beat und nicht weniger psychedelischen Video-Aufnahmen flexen sich die beiden Rapper durch ihre Parts und zeigen: Die A$AP-Formel funktioniert auch 2022.

Hier wäre eigentlich etwas eingebettet. Du hast aber Embed und Tracking deaktiviert.

Zur Optimierung unseres Angebots nutzen wir Cookies, Google Analytics und Embeds von Seiten wie YouTube, Instagram, Facebook, Spotify, Apple Music und weiteren. Mit dem Klick auf "Jetzt aktivieren" stimmst du dem zu. Mehr Informationen findest du in unserer Datenschutzerklärung.


Lil Tjay – In My Head

„Shawty’s like a melody in my head, that I can’t keep out, got me singin’ like: ‚Nana-na-na‘ everyday, like my iPod’s stuck on replay“ – Wer bei diesen Zeilen nicht den absoluten Ohrwurm des Grauens schiebt, muss die 2000er komplett verschlafen haben. Ist aber nicht weiter schlimm, denn der New Yorker Rapper Lil Tjay bringt „Replay“ von One-Hit-Wonder Iyaz mit gleitenden Drill-Bässen ins Jahr 2022. 

Hier wäre eigentlich etwas eingebettet. Du hast aber Embed und Tracking deaktiviert.

Zur Optimierung unseres Angebots nutzen wir Cookies, Google Analytics und Embeds von Seiten wie YouTube, Instagram, Facebook, Spotify, Apple Music und weiteren. Mit dem Klick auf "Jetzt aktivieren" stimmst du dem zu. Mehr Informationen findest du in unserer Datenschutzerklärung.


Rapper-Leiche im Club

Zum Schluss noch einer tragisch-bizarr-komische News: Ende März wurde Newcomer Goonew erschossen. So weit, so (leider) alltäglich im brutalen US-amerikanischen Rap-Game, das sich nur schwer vom Geschehen auf den Straßen trennen lässt. Der absurde Twist an der Sache kommt allerdings noch. Denn seit gestern kursieren Videos im Netz, in denen Goonews mutmaßliche Leiche aufrecht in einem Club in Washington platziert ist und um den toten Rapper herum gefeiert wird. Ein mulmiger Anblick, der mit einer herkömmlichen Beerdigung wenig zu tun hat und mehr an Madame Tussauds Wachsfiguren-Kabinett erinnert. Die entsprechenden Videoclips erspare ich euch an der Stelle.

Cover neues DIFFUS Magazin

Das neue DIFFUS Print-Magazin

Titelstory: SSIO

Außerdem im Heft: Interviews mit badmómzjay, t-low, Magda, Paula Engels, fcukers, Betterov uvm. Außerdem große Reportagen über Kneipenkultur, Queer Rage und Essays!