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What’s Poppin? „Jazz Codes“ mit Moor Mother & „Free YSL“ bei Gucci Mane

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Joey Bada$$ – Where I Belong

Joey Bada$$ macht den Kanye. Damit ist nicht gemeint, dass er größenwahnsinnige Gottvergleiche auf Twitter abfeuert und sich einen öffentlichen Rosenkrieg mit seiner Ex-Frau liefert, nein, es geht eher um sein neuesten Album. „2000“ heißt es und sollte bereits vor einem Monat erscheinen – aber bisher keine Spur davon. Aus Joeys Team heißt es, es habe Schwierigkeiten beim Klären von Rechten gegeben, was bei dem sample-lastigen Sound den der New Yorker fährt, nicht weiter verwunderlich ist.

Als kleinen Trost gab es am vergangenen Freitag die neue Single „Where I Belong“, mit der Joey Bada$$ einmal mehr klar macht, warum er vor einigen Jahren als DIE Eastcoast-Hoffnung überhaupt gehandelt wurde. Das Pro Era-Oberhaupt berappt mit astreiner Technik einen zeitlosen Boom Bap-Beat, der dank des Samples beinahe orientalisch anmutet. Passend zum Titel treibt sich Joey im Video in seiner Heimat Brooklyn herum und rappt von seinem Werdegang: „I was only like six, when my cousin Richie Rich wrote my first Verse for me, that I’d never forget / Since then, I was never known, to leave the microphone alone“.

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Dave – My 24th Birthday

Alles gut nachträglich, Dave! Der Rapper aus London hat kürzlich seinen 24. Geburtstag gefeiert und zu diesem Anlass den entsprechenden, gleichnamigen Song „My 24th Birthday“ veröffentlicht. Die Single fungiert als ein geistiger Nachfolger zu „My 19th Birthday“, eine Bestandsaufnahme nach fünf Jahren. Fünf Jahre, in denen viel passiert ist: Dave gehört längst zum britischen Szene-Repertoire, wird Seite an Seite mit Größen wie Skepta und Stormzy gesehen und hat zwei Nummer-1-Alben in seiner Diskographie. Trotz dieser Erfolgsgeschichte gibt sich Dave auf seiner neuen Single nachdenklich und reflektiert die Geschehnisse der letzten Jahre. Dass „My 24th Birthday“ nicht auf den großen Charterfolg abzielt, impliziert auch die Länge: Beinahe siebeneinhalb Minuten dauert der Song. 

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Moor Mother – Jazz Codes (Album)

Kleiner Service-Hinweis für alle über den Rap-Tellerrand hinaus Interessierten: Came Aweya aka Moor Mother hat ein Jazz-Album veröffentlicht! Die Musikerin und Dichterin aus Maryland ist bekanntlich immer für eine Überraschung gut und hatte erst im vergangenen Jahr ihr letztes Album „Black Encyclopedia of Air“ veröffentlicht. Nach diesem Highlight in Sachen abstrakter Hip-Hop, wird es nun mit „Jazz Codes“ noch experimenteller.

Unzählige Genres wie Soul, RnB, Rap, Lyrik, Ambient- und Noise-Musik sowie natürlich der titelgebende Jazz fließen zusammen und werden von Moor Mother sorgfältig mit Feature-Gästen besetzt. Die musikalische Struktur sowie die meist im Spoken Word-Stil vorgetragenen Texte von „Jazz Codes“ sind dabei vom Black Quantum Futurism geprägt, einer Ideologie, die Moor Mother gemeinsam mit der Künstlerin Rasheeda Philipps entwickelt hat. Wem das Album als Ganzes zu komplex oder out there ist, seien an dieser Stelle die Songs „Golden Lady“, „Rap Jasm“ und „Real Trill Hours“ empfohlen.

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Gucci Mane feat. Lil Baby – All Dz Chainz

Das neue Video von Gucci Mane und Lil Baby steht ganz unter dem Motto: „Free YSL“. Schließlich sind viele Personen aus dem Umfeld des Labels, inklusive Oberhaupt Young Thug, aktuell weiterhin wegen der laufenden RICO-Ermittlungen im Gefängnis. Grund genug für ein Shoutout von Guwop auf „All Dz Chainz“: „RIP to Trouble, and free Thugger and free Gunna too / While you at it, free the Mayor Foo and free my ni**a Pooh“.

Gucci Mane hat viele Freunde auf der anderen Seite der Gitterstäbe, die ihn selbst so lange von der Außenwelt getrennt haben, so viel ist klar. Und auch der Kreis von Lil Baby, der schließlich von Young Thug entdeckt und geförderte wurde und seine Anfänge mit Gunna teilt, ist dieser Tage wohl etwas ausgedünnt. Nun müssen Lil Baby und Gucci Mane also fürs erste alleine die Stellung halten und präsentieren sich auf dem Wheezy-produzierten „All Dz Chainz“ als die Superstars von Atlanta. 

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Calvin Harris feat. 21 Savage – New Money

Erst kürzlich ist 21 Savage für ein Feature mit Tyler, The Creator aus seiner Straßenrap-Eigenmarke ausgebrochen und hat einen unkonventionellen Beat von Pharrell Williams berappt. Nun zeigt sich der Musiker aus Atlanta weiterhin experimentierfreudig – und unterstützt Calvin Harris bei seiner neuen Single „New Money“. Die stammt von Harris’ kommendem Album „Funk Wav Bounces Vol. 2“, das wiederum an den ersten Teil von 2017 anknüpft. Fans des Vorgängers wissen also schon was hier Programm sein wird: Groovende Disco- und Funk-Beats, kuratiert mit einer erlesenen Feature-Auswahl.

Nachdem Dua Lipa und Young Thug mit „Potion“ den Anfang gemacht haben, ist nun also der selbst ernannte Louis Vuitton Don an der Reihe und glänzt mit Gangster-Rap auf smoother Funk-Produktion. Schon die eröffnende Klavier-Akkorde erinnern dabei an „Slide“, Harris’ legendäre Kollaboration mit Frank Ocean und den Migos. Ganz so hittig ist „New Money“ dann doch nicht, trotzdem liefert 21 Savage solide Bars, die in spannendem Kontrast mit der rhythmischen Produktion stehen.

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