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What’s Poppin? Stormzy und seine Stylistin & Mucke aus dem Avantgarde Club

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Stormzy – Mel Made Me Do It

Seit seinem Durchbruch mit „Shut Up“ hat sich Stormzy innerhalb kürzester Zeit zum erfolgreichsten Exportprodukt für britischen Hip-Hop gemausert. Dabei scheut der Londoner weder vor Features mit Ed Sheeran noch mit führenden Drill-Rappern zurück, hat ein Händchen für große Hits wie „Vossi Bop“ oder „Ain’t It Different“, aber kann auch inhaltsstarken Realtalk liefern. In diese Kategorie fällt auch die Single, mit der sich Stormzy nun drei Jahre nach seinem letzten Album „Heavy Is The Head“ zurück meldet. „Mel Made Me Do It“ ist eine Referenz an seine Stylistin Melissa’s Wardrobe, aber auch abseits seiner Mode-Muse verteilt Stormzy munter Shoutouts an Kolleg:innen, Freund:innen und Vorbilder. Ein paar davon finden sich auch im Mammut-Musikvideo, das ganze 11 Minuten dauert: Dave, Headie One und Little Simz haben hier einen Gastauftritt, aber auch Fußball-Trainer José Mourinho. Abschließend kommt eine ausgedehnte Spoken-Word-Passage, die in klare Worte fasst, was Stormzy die letzten Minuten und Jahre zelebriert hat: Black Excellence.

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AG Club – Impostor Syndrome (Album)

Noch eine letzte Platte und dann ist es soweit: Brockhampton ist Geschichte. Das Hip-Hop-Kollektiv aus Kalifornien hinterlässt uns ganze sieben Projekte, die Hoffnung auf spannende Solo-Karrieren und vor allem eine riesige Lücke in der amerikanischen Rap-Szene, wo zuvor die bunt gemischte Truppe um Kevin Abstract stand. Als würdige Kandidaten um diese Lücke zu füllen, sehe ich aktuell AG Club. Das „AG“ steht dabei für „Avantgarde“ und diese Beschreibung passt ziemlich akkurat auf die Musik des Duos aus der Bay Area: Rap in der goldenen Mitte zwischen Avantgarde und Pop, alternativen Sounds und eingängigen, auf dem schmalen Grat, den zuvor schon Brockhampton beschritten haben. Auf dem neuesten Album „Impostor Syndrome“ führt das zu einer bunten Mischung aus experimentellen Jazz- und Funk-Einlagen, Industrial-Sounds, Pop-Punk und einem dramatischen Album-Outro, das einmal mehr an Brockhampton denken lässt. Wer die Crew schon jetzt vermisst, sollte dringend mal bei AG Club vorbei schauen und findet dort ganze vier Alben um den Schmerz zu lindern.

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Lucki – Flawless Like Me (Album)

Wenn dieser Tage über die goldene Soundcloud-Ära gesprochen, fallen häufig Namen wie Lil Peep, XXXTentacion, Lil Uzi Vert und Lil Pump. In dieser Aufzählung sollte man allerdings einen Künstler nicht vergessen: Lucki. Seit 2013 veröffentlicht der Rapper aus Chicago seine Musik und hat dabei mit seinen zahlreichen Projekten die Untergrund-Szene maßgeblich geprägt. Obwohl Lucki mit Earl Sweatshirt oder Lil Yachty längst prominente Fans gefunden hat, bleibt er weiterhin lowkey und fokussiert sich ganz auf die Musik. Das jüngste Ergebnis dieses hohen Outputs: „Flawless Like Me“. Ein Album wie ein Trip, verstrahlt, psychedelisch, mit einer Tracklist die mit ihren 24 Songs nur so aus den Nähten platzt. Dabei fällt die Überlänge gar nicht so sehr auf, denn das „Flawless Like Me“ zieht vorbei wie ein zäher Strom, mit wenigen Highlights, aber einer konstanten  Grundatmosphäre aus den blubbernden, glitzernden Beats und Luckis gemurmelter Stelle. Mit Future ist auf „Kapitol Denim“ übrigens ein absolutes Promi-Feature am Start, ein Gast, der bei Lucki sicher schon lange auf der Bucketlist steht. 

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Bladee – Drain Story

Die Drain Gang aus Stockholm arbeitet aktuell fleißig daran, jegliche Mauern zwischen Rap, Pop und Hyper Pop einzureissen und in eine Post-Genre-Ära zu transzendieren. Ein treffendes Beispiel für dieses Unterfangen ist die neuste Single vom inoffiziellen Drainer-Frontmann Bladee: „Drain Story“. Hier stimmt einfach alles: Der nasal Sing-Sang-Rap, der beinahe im chaotischen Internet-Sound versinkt, die Y2K-Mode, mit der Bladee im Musikvideo in einem nichtssagenden Vorort von Stockholm flext, während die Kamera wirre Kreise um ihn zieht. Dabei schafft es der Chef-Drainer besser denn je, seine Vision in Bilder zu fassen und obwohl ich den Rhythmus, dem der stolpernde Beat folgt immer noch nicht ganz entschlüsselt habe, bin ich fasziniert von Bladee – mal wieder.

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GloRilla feat. Cardi B – Tomorrow 2

GloRilla hat im vergangenen Sommer mit „F.N.F. (Let’s Go)“ quasi aus dem Stand einen viralen Hit gelandet, der ihr über 20 Millionen Streams und ein Signing von Yo Gotti einbrachte. Nachdem die Newcomerin aus Memphis dann im Juli ihre Single „Tomorrow“ veröffentlicht hatte, geht es nun weiter mit einer alternativen Version des Songs – mit am Start ist dabei keine geringere als Cardi B. Dass ausgerechnet die erfolgreichste Rapperin der letzten Jahre an einem Feature mit GloRilla interessiert ist, ist kein Zufall, gemeinsam potenzieren die beiden das virale Momentum in eine neue Größenordnung. „Tomorrow 2“ fällt dabei in eine ähnliche Kategorie wie schon „F.N.F.“: Eine verstimmt klimperndes Piano-Sample, rohe Trap-Drums und eine Bar nach der anderen von den beiden Protagonistinnen. Apropos Protagonistinnen: Im Musikvideo performen und feiern GloRilla und Cardi B umgeben von einer All-Female-Gang – ein erfrischendes Bild inmitten der Hip-Hop-Salami-Party.

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