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„Wieder hier“: Neuer Name, alter Beslik

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Tagged: Beslik

Erst vor wenigen Monaten hat der Rapper aus NRW sein neuestes Projekt „Kann nicht immer alles klappen“ gedroppt – bereits sein drittes Tape, aber das erste bei dem man das Gefühl hatte, ein richtiges Album zu hören. Beslik Meister war spürbar bei einem eigenen Sound und einem eigenen Charakter angekommen: Ein Misanthrop, der zwischen Kunden und Shawty versucht mit den eigenen Kopfficks klarzukommen. Die neue Single „Wieder hier“ macht schnell klar: Daran hat sich nichts geändert, auch wenn er das „Meister“ aus seinem Namen abgelegt hat.

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Musikalisch sorgt ein luftiger House-Beat von Sizzy und Tilia für frischen Wind, inhaltlich ist Beslik aber ganz der alte, liebenswerte Gauner. „Hol mich ab, nimm mich mit, ich will nicht ohne dich / Ich bin wie die Mauer von ‘nem Staudamm, ich bin todesdicht“, so eröffnet Beslik den neuen Song und reicht damit ganz offiziell seine Bewerbung für den Bad Bar Award 2023 ein. Trotzdem rappt der Düsseldorfer solche Zeilen mit der Souveränität eines Schlagersängers, der einem was von der großen Liebe erzählen will – irgendwie funktioniert es einfach. „Wieder hier“ stolpert je nach Line von Party-Hymne zu Drogenexzessen und ist trotzdem irgendwie auch ein erstaunlicher charmanter Love-Song, wenn Beslik sogar seine letzten Reste für den gemeinsamen Konsum opfert. Das Major-Signing scheint den aufstrebenden Rapper bisher nicht großartig zu beeindrucken und wir hoffen insgeheim, dass er sich genau diese schelmische No-Fucks-Given-Attitüde auch in Zukunft behält.

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