„You Signed Up For This“: Maisie Peters lässt auf ihrem Debütalbum tief blicken
Maisie Peters ist eine aufstrebende Singer-Songwriterin aus Brighton, die in ihrer Musik fabelhafte Geschichten über die Liebe, den Herzschmerz, und das Erwachsenwerden erzählt. Ihr Debütalbum „You Signed Up For This“ kann man guten Gewissens in die gut bediente Kategorie „Break-Up Album“ einordnen, doch langweilig ist es deswegen noch lange nicht. Denn die Art, wie Maisie Peters ihre Geschichte erzählt, strotzt nur so vor Lebendigkeit und man kann die Zerrissenheit der 21-Jährigen in jeder Zeile mitfühlen.
Maisie Peters – You Signed Up For This
Gleichzeitig überzeugt „You Signed Up For This“ mit strahlenden Pop-Momenten, die an Maisies großes Idol Taylor Swift erinnert, ohne auch nur ansatzweise irgendwelche Songstrukturen zu kopieren. Nichtsdestotrotz erinnert die Energie des Albums an „1989“, welches 2014 von Taylor Swift veröffentlicht wurde, was die Qualität von „You Signed Up For This“ in keiner Weise schmälert. Schon das gleichnamige Intro verklanglicht die Rastlosigkeit einer jungen, heilenden Seele: „I am 20 and probably upset right now / I still haven’t got my driver’s license / And I am sorry to make it about myself again / But you, you signed up for this“.
Im Laufe des Albums nimmt uns Maisie mit in ihr Herz und ihren Kopf, der versucht die Dinge zu verarbeiten, die ihr bisher widerfahren sind. Mit ihrer glasklaren und doch weichen Stimme schafft es Peters mühelos diverse Emotionen wie Trauer, Wut, Enttäuschung, aber auch wohlige Gefühle der Sehnsucht, des Voranschreitens und des unabhängigen Glücks zu transportieren. Gleichzeitig sind wir überwältigt von ihrem pointierten, kühnen und stellenweise fast schon frechen Songwriting. Die Wortwahl und die Bilder, die sie mit ihren Lyrics zeichnet, zeigen, dass Maisie Peters im Begriff ist, ein strahlender Stern am internationalen Singer-Songwriter-Himmel zu werden.
Übrigens: Wir hatten die junge Künstlerin schon vor einiger Zeit als Gast in unserem DIFFUS News Podcast. Das Interview mit Yannick könnt ihr hier hören:
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