Kein Album & kein Mixtape: Ahzumjot veröffentlicht „19QT: RECORDINGS“ und huldigt mit dem „Archiv Tape“ seinen hart erarbeiteten Status Quo
Ahzumjot ist schon lange für seine progressiven Release-Strategien bekannt. Nun veröffentlichte er mit „19QT: RECORDINGS“ ein neues Projekt. Der Wahl-Berliner betitelt das neue Release nicht als Album oder Mixtape, sondern als „Archiv Tape“. Nach den Vorboten „Schäm dich – 0219“, „Bescheid – 0417“, „Skit 1 – 1218“ und „Studio Demo -1018“, legte Ahzumjot nun das komplette Werk vor. Auf dreizehn Anspielstationen vertont der Wahl-Berliner Momentaufnahmen: er zeigt einen Mittelfinger an die Fakes, feiert die Real Ones, lässt die vergangenen Monate Revue passieren und huldigt seinen hart erarbeiteten Status Quo. Dabei bedient sich Ahzumjot in den, in Eigenregie produzierten, Songs wieder etlichen Genre-Übergängen und präsentiert ein progressives Gesamt-Werk. Mal im drückenden und „überladenen“ Sound-Gewand wie in „Schäm dich – 0219“ oder „Nah Nah – 0517“, dann doch wieder reduziert und experimentell wie in „Mariah Freestyle – 0417“ und dann auch elektronisch und ohne Lyrics wie in „CS50 Keys H – 1017“, präsentiert Ahzumjot eine Vielzahl an musikalischen Facetten.
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Ahzumjot spielt auf dem „Archiv Tape“ mit Produktionen oder Arrangements und verzichtet dabei auch stellenweise auf vorhersehbare Drum-Programmierungen der heutigen Zeit. Auf dem von Funkvater produzierten Track „Prod by Funkvater Frank – 1218“, veredelt Ahzumjot ein fast ohne Drums auskommendes Instrumental. Durch den Einsatz von Vocal-Cuts, tiefen Bässen, bearbeiteten Samples und Adlips, kreiert das kreative Duo eine einzigartige Song-Ästhethik. Mit Homie Lance Butters zersägt in „Lassensedis – 0315“ einen laidback angehauchten Beat. Die Nummern hinter den Songtiteln sind wohl Anspielungen auf den Monat und das Jahr der Fertigstellung der jeweiligen Songs. So sind auf dem „Archiv Tape“ Songs aus den letzten Jahren zu finden.
Ahzumjot -19QT: RECORDINGS
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Schon vor knapp drei Jahren startete Ahzumjot eine vierteilige QT-Reihe. Mit dem ersten Teil „16QT:01“ lieferte er im März 2016 ein Remix-Projekt, auf welchem er Songs von James Blake, Post Malone oder The XX in neue musikalische Gewänder verpackte. Mit dem zweiten QT-Teil präsentierte Ahzumjot unter dem Namen „Tag drei“ acht zusätzliche Songs zu seinem „Minus“-Projekt aus dem Vorjahr. Den dritten Teil der Serie veröffentlichte er im Oktober unter dem Namen „Welle“ zusammen mit Lance Butters. Auf den sechs Songs rechnete das Duo mit der Szene ab. Den vierten und letzten Teil der QT-Reihe folgte dann mit „Luft & Liebe“ Anfang 2017. Ein Jahr später veröffentlichte Ahzumjot mit „Raum“ ein 19-teiliges Playlist-Projekt, auf welchem er seine gesamte musikalische Facette präsentierte. Mit dem ersten Teil seiner neuen „QT-Reihe“ manifestiert Ahzumjot wieder einmal eindrucksvoll, warum er zu den spannendsten Künstlern in deutschsprachigen Rap-Kosmos zählt.

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