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Album der Woche: Clairo – Charm

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Tagged: Clairo

Clairo besiegelte 2017 mit ihrem Lo-Fi Indie-Pop-Ansatz ihren Durchbruch und beflügelte nebenbei die Bedroom-Pop-Welle der späten 2010er. Mit ihrem dritten Album „Charm“ bleibt sich die Amerikanerin in ihrer musikalischen Essenz treu, was in ihrem Fall eine fast puristische Attitüde gegenüber der Musikproduktion bedeutetet.

Wie schon für ihre letzten beiden Alben „Immunity“ (2019) und „Sling“ (2021) hat sich Clairo mit einem Hauptproduzenten zusammengetan. Für dieses Album ist es Leon Michels gewesen. Ein Produzent, der in seinen Zusammenarbeiten stets einen hohen Wert auf musikalische Integrität legt und das vor allem im Aufnahmestudio selbst. Also der perfekte Partner für Clairo, die sich für ihr drittes Studioalbum den Fokus auf analoge Tape-Recordings und von ihr selbst eingespielte Instrumente legte. Herausgekommen ist ein von Psychedelic-Folk und Soul gleichermaßen beeinflusstes Album, das mit Retro-Charme (no pun intended) und einer sanften Intensität beeindruckt.

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Bewährte Mittel

Mit „Charm“ erörtert Clairo Gefühle des Alleinseins („Nomad“), des Flirtens („Sexy To Someone“) und auch der Zweisamkeit („Glory of the Snow“). Ihre Klangwelten bewegen sich dabei in warmen, größtenteils akustischen Sphären. Von nachdenklichen Gitarren über nur so dahinschwelgende Blasinstrument-Elemente zu atmosphärischen Vintage Synthesizern, die zusammen den Nostalgie-Faktor erzeugen. Aber besonders Clairos zarte, herzliche Stimme strickt diese Narrative von der Suche nach Nähe und Geborgenheit zu einem langsam anschwellenden Epos der Selbstrealisation.

Die Retro-Ästhetik geht übrigens über das Musikalische hinaus. Clairo entschloss sich in der Album-Promotion keine Visuals zu veröffentlichen und setzt in ihrer Albumabnahme auf physische CDs, Vinyls und auch Kassetten. Außerdem wird sie auf keine große Album-Tour gehen. Stattdessen hat sie in New York und L.A. zwei mittelgroße Residency-Veranstaltungsräume gebucht, wo sie jeweils fünf Konzerte spielen wird. Das scheint zu imponieren: Alle zehn Termine sind restlos ausverkauft.

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