Album der Woche: Jazmin Bean – Traumatic Livelihood
Irgendwo zwischen Manga, Horror, Metal, Hyperpop und Grunge ist die Londoner Alt-Pop-Künstlerin Jazmin Bean einzuordnen – eine Künstlerin, die sich in ihrer Musik ebenso wenig auf eine Kategorie festnageln lässt, wie in Sachen Style und genereller Ästhetik.
Auf ihrem am Freitag erschienenen Debütalbum „Traumatic Livelihood“ präsentiert die Britin diesen besonderen Mix erstmals auf Albumlänge. Jazmin bewegt sich nach der eher düsteren Debüt-EP „Worldwide Torture“ aus 2020 auf dem Longplayer insgesamt in eine etwas poppigere Richtung – und liefert ein Album, wie wir es uns von Avril Lavigne nach ihrem Comeback so sehr gewünscht hätten.
E-Gitarren treffen auf dramatische Streicher, wenn Jazmin Bean in Songs wie „Favourite Toy“ oder „You Know What You’ve Done“ musikalische Rache gegenüber dem Ex walten lässt. Immer auf der Jagd nach dem ganz großen, epischen Moment singt sie sich durch 14 Songs der Platte, die stellenweise fast schon nach einem Filmsoundtrack klingt – nur das es Jazmin Beans Leben ist, auf das in den bittersüßen Zeilen von „Shit Show“, „Best Junkie You Adore“ oder „Piggie“ eingegangen wird.
Ein langerwartetes Debütalbum, dass seinen Erwartungen mehr als gerecht wird und als Pop-Platte einiges an Überraschung bereithält – und dabei trotz buchstäblicher „Traumatic Livelihood“ im Inhalt eine positive Grundenergie versprüht.
Hier wäre eigentlich etwas eingebettet. Du hast aber Embed und Tracking deaktiviert.
Zur Optimierung unseres Angebots nutzen wir Cookies, Google Analytics und Embeds von Seiten wie YouTube, Instagram, Facebook, Spotify, Apple Music und weiteren. Mit dem Klick auf "Jetzt aktivieren" stimmst du dem zu. Mehr Informationen findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Das neue DIFFUS Print-Magazin
Titelstory: SSIO
Außerdem im Heft: Interviews mit badmómzjay, t-low, Magda, Paula Engels, fcukers, Betterov uvm. Außerdem große Reportagen über Kneipenkultur, Queer Rage und Essays!