Album der Woche: Linkin Park – From Zero

Wer hätte gedacht, dass das größte Rock-Comeback des Jahres so glimpflich über die Bühne geht?Wobei man das, was Linkin Park mit ihrem neuen Album „From Zero“ gerade abhalten, fast schon als Siegeszug betiteln müsste. Die Nu-Metal-Band aus Kalifornien wurde offensichtlich schwer vermisst, auch und besonders in Deutschland. Hier hält sich schließlich ihre erste Albumsingle „The Emptiness Machine“ seit ihrem Release im September auf der Chart-Eins.

Dabei war die Linkin Park-Rückkehr nicht ohne Risikio. Schließlich hat man sich zum ersten Mal seit dem Tod von Chester Bennington 2017 getraut, seine Position als Frontsänger neu zu besetzen und damit eine Lücke zu füllen, die für viele nicht zu füllen ist. Aber es funktioniert: obwohl Emily Armstrong wegen ihrer mutmaßlichen Scientology-Nähe in der Kritik steht, wird sie von den meisten Fans als neue Stimme der Band akzeptiert.

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Ein würdiger Ersatz und mehr

So oder so beweist sie auf „From Zero“ definitiv, dass sie für den Posten bestens geeignet ist. Egal ob guttural Growls, markerschütterndes Screaming oder große Pop-Hooks: Emily Armstrong gelingt es, die musikalische Range von Linkin Park vollständig abzudecken und dabei nicht in Chester Benningtons großem Schatten zu verschwinden.

Dabei ist „From Zero“ an vielen Stellen ein Album, mit dem jede Art von Linkin Park-Fan glücklich werden dürfte. Neben dem klassischen „Hybrid Theory“-Nu-Metal, auf den Vorabsingles wie „Heavy Is The Crown“ oder Album-Songs wie „Two Faced“ verweisen, gibt es mit „Casualty“ und „IGYEIH“ noch härtere Anspieltationen, genauso aber auch radiotaugliche Pop-Hits wie „Stained“ oder der Closer „Good Things Go“.

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Linkin Park belassen es bei elf Songs. Eine kondensierte Tracklist, die sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnt und vor allem nie redundant wird. Hier wird wohl niemand überzeugt, der mit der Band schon zu ihren glorreichen ersten Alben nichts anfangen konnte, wer diese aber mochte, dürfte sich über dieses neue Kapitel zurecht freuen.