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Album der Woche: orbit – Countless Feelings But So Few Words

Posted in: Album der Woche
Tagged: Orbit

Nachdem uns Orbit im August 2025 nicht nur mit seiner Single „Youth/ Summertime“ versorgt, sondern auch sein Debütalbum angekündigt hat, hat das Warten nun endlich ein Ende gefunden. Am vergangenen Freitag veröffentlichte der Musiker „Countless Feelings But So Few Words“.

Der Indie-Elektronica-Künstler begeistert seit Beginn seiner Karriere mit wabernden Instrumentals und lieferte über die letzten Jahre immer wieder Singles, die die Musikwelt wie sanfte Wellen überschwammen. Zwischen elektronischen Synths und leichten Klavierklängen zeigt Orbit nun zum ersten Mal auf Albumlänge, wie seine musikalische Vision zum Leben erweckt wird. Mit übersteuerten Klängen, subtile Rhythmen und Gesangsschnipseln bauen sich die Songs wellenartig auf und wieder ab; ein Klangbild, dass gleichzeitig fragil und gewaltig wirkt. Die Vielschichtigkeit seiner Musik zieht beim Hören in sein eigenes Universum. Statt sich für sein Debüt neu zu erfinden, konzentriert sich Orbit darauf, die Essenz seines bereits charakteristischen Sounds auszufeilen – und zeigt damit, wie sicher er sich in seiner ganz eigenen musikalischen Sprache bewegt und wo er zuhause ist.

Ein Künstler der wenigen Worte

Mit dem Albumtitel „Countless Feelings But So Few Words“ findet Orbit selbst schon die passenden Worte, um seine Musik zu beschreiben. Denn wie man es von dem Künstler schon aus Vorgängersingles gewohnt ist, halten sich die Worte begrenzt. Die treibenden Sounds schwemmen beim Hören in eine Welt aus flimmernden Beats, in der Orbits Stimme, wie auf „Formula“, wie ein Leuchtturm den Weg leitet. Der Coming-of-Age-Sound, der Orbits musikalischen Ausdruck lange prägt, findet hier vielleicht erstmal sein Ende. Die ewige Jugend, in der alles noch leicht ist und die Schwere des Alltags weit in der Ferne scheint, verabschiedet der Musiker auf „Countless Feelings But So Few Words“ mit Melancholie und Nostalgie.

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Wie schon das Albumcover – eine Collage aus alten Bildern – verrät, nimmt Orbit auf seinem Debüt auch mit sein musikalisches Fotoalbum. Wenn man das Titelbild so betrachtet, wird der Albumtitel erst so richtig klar: Denn darauf lässt Orbit noch tiefer in seine Vergangenheit blicken, als nur mit seiner Musik. Die Fotos zeigen die Erlebnisse und Menschen, die Orbit schon lange begleiten. So tut es auch das Video zum gesamten Album. Auf insgesamt knapp 40 Minuten lässt der Musiker Hörer:innen tief in seinen kreativen Prozess und sein Aufwachsen blicken. Besonders auf dem Song „Youth“ gibt es mehr von Orbits Stimme zu hören. Der Künstler erzählt von unbeschwerten Gefühlen und Freundschaften, die für die Ewigkeit gemacht sind. Und genau dafür dürfte auch „Countless Feelings But So Few Words“ gemacht sein.

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