Mac Miller, Michael Jackson & Co: Sind posthume Alben Fluch oder Segen?
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„This is not a Michael Jackson Album“ schreibt der amerikanische Rolling Stone 2010 als „Michael“ veröffentlicht wird. Ein Album, das mit neuen bis dato noch nicht veröffentlichten Tracks, als das erste, richtige posthume Werk des Künstlers gehandelt wird. Wenn man es aber wirklich genau nimmt, sind schon im Jahr zuvor, dem Todesjahr von Michael Jackson, fünf Alben unter seinem Künstlernamen erschienen. Damit ist übrigens, bedenkt man auch die zahlreichen Musikvideos und DVDs die nach seinem Tod noch veröffentlicht wurden, noch nicht einmal die Hälfte seines posthumen Katalogs aufgezählt – Fälschungs-Vorfwürfe inklusive. Auch wenn von Pop-Kollege Prince bis dato gerade mal zwei posthume Alben erschienen sind – Material für einen mindestens genauso großen Nachlass-Marathon wäre laut dem zuständigen Verwalter durchaus möglich. Während Jackson posthum nicht nur aus musikalischer Perspektive nicht gerade mit Ruhm bekleckert wird, sorgen Prince und sein hinterlassener Tresor womöglich dafür, dass Michael Howe als der vielleicht bekannteste Nachlassverwalter in die Geschichte der Popmusik eingehen wird. Seit 2016, dem Jahr in dem Prince verstarb, ist er in Zusammenarbeit mit einem Prince-Fachmann damit beschäftigt, musikalische Überreste zu sichten, restaurieren und archivieren. Ein wesentlich unaufgeregteres und übersichtlicheres Beispiel liefert die Rap-Szene gerade. Anderhalb Jahre nach Mac Millers tragischem Tod ist nun für kommenden Freitag das erste und letzte posthume Album des Rappers angekündigt. Ein Album, an dem Miller schon zu Lebzeiten gemeinsam mit Produzent Jon Brion gearbeitet haben soll. Ein Album dessen Plan von Anfang an war, als Begleitwerk von „Swimming“, Millers letzter Platte, zu erscheinen. „Swimming in Circles was the concept“ heißt in einem letzten offiziellen Statment auf der Instagram-Seite, verfasst von Millers Familie und wieder fragen sich Musikfans: Posthume Alben: Fluch oder Segen?
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