Empfehlung des Tages: Nina Caroline – Faking My Own Death
Nina Caroline hat uns schon mit ihrem Song „Radio Silent“ gezeigt, wie wohl sie sich im Indie-Sound fühlt. Der sanfte Gitarrensound, der beim Hören an Gracie Abrams oder Phoebe Bridgers erinnert, entführt auf der EP in die innere Gefühlswelt der Musikerin aus Berlin. Auf dem Song „Faking My Own Death“ verbindet Nina Caroline ihre gefühlvolle Stimme mit schnellen Gitarren und eingängigen Drums. Während viele von Ninas Songs ohne große Instrumentals auskommen, zeigt uns die Newcomerin auf dem Track, dass sie sich nicht scheut, musikalisch auch Neues auszuprobieren. „Faking My Own Death“ baut sich über 2:49 Minuten auf und endet schließlich mit einem fast schon orchestralen Gitarren-Crescendo.
Auf dem Song verarbeitet die Musikerin Gefühle von Verzweiflung, Unsicherheit und Unverständnis. „Faking My Own Death“ erzählt dabei von toxischen Beziehungen und hört dabei musikalisch und inhaltlich mitten im wuchtigen Höhepunkt auf. Im Refrain singt Nina allen aus der Seele, die sich manchmal wünschen, in die Köpfe anderer zu schlüpfen: „Dying to figure out what’s inside of your head/ Take it too far might just fake my own death“. Den Überfluss an Gefühlen und die extreme Intensität, die man spürt, wenn man einer Person nah ist, fängt Nina auf dem Song glaubwürdig ein. Genauso, wie die bedrückende Stille, wenn am Ende doch alles zerplatzt und es vom ersten Augenblick an unerträglich scheint.
„Faking My Own Death“ könnt ihr hier hören:
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