Empfehlung des Tages: Pronto – Light Light
Der Schweizer Rapper Pronto veröffentlichte letzten Freitag sein Album „Luno V“, das der Nachfolger seines 2018er Debüts „Europe“ ist. Der letzte Track seines zweiten Albums heißt „Light Light“, ein schwebender Sound, der mit leichter Melodie, von Gitarren begleitet einen Bass mitnimmt, der von Prontos murmelndem Rap in Schweizer Mundart untermalt wird.
Aus dem beschaulichen Solothurn in der Schweiz trägt der Rapper mit ghanaischen Wurzeln seine Tracks in die Welt. Denn Pronto hat schon immer eher in großen Dimensionen gedacht, anstatt seine Limits zu suchen. Auf dem Album „Luno V“, das er größtenteils selbst produziert hat, bringt er verschiedenste Einflüsse zusammen: Afro-Beat, Hip-Hop, Trap und Mumble-Rap auf Autotune-Effekten finden hier ihren gemeinsamen Platz. So entstand auch „Light Light“ in Eigenproduktion des Musikers. Hier besingt Ponto den Schmerz und diese Momente, in denen alles hoffnungslos scheint.
Über das Album sagt Pronto: „Während der Pandemie hat man viel Zeit mit sich selbst und dem kleinsten Kreis verbracht. Durch ein paar Schicksalsschläge, die in der Zeit passiert sind, wurde das Album nach und nach melancholischer und moody, als man das vielleicht bisher von mir gewohnt war. Ich wollte ein dopes Album machen, das aber erwachsener als meine bisherigen Sachen klingt“. Mit „Luno V“ zeigt er uns eine Introspektive seiner Gefühlswelt, die eine neue Tiefe in sich trägt. Dabei ist Pronto ein Künstler, der bei seiner Arbeit vor allem nach eigener Intuition geht, anstatt sich von einem strikten Plan leiten zu lassen. Vielleicht ist auch genau das sein Erfolgsrezept.
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