DIFFUS

Empfehlung des Tages: Sero – Pur

Posted in: News
Tagged: Sero

Mit rauer Stimme erzählt Sero in seinem neuen Track, wie er nichts mehr zu verlieren hat, weil er bereits ganz unten angekommen ist. Doch nicht nur der Text, auch der Sound und das schwarz-weiße Musikvideo ziehen die Hörer:innen in einen melancholisch, nihilistisch angehauchten Song mit großen Pop-Qualitäten.

Sero – Pur

Hier wäre eigentlich etwas eingebettet. Du hast aber Embed und Tracking deaktiviert.

Zur Optimierung unseres Angebots nutzen wir Cookies, Google Analytics und Embeds von Seiten wie YouTube, Instagram, Facebook, Spotify, Apple Music und weiteren. Mit dem Klick auf "Jetzt aktivieren" stimmst du dem zu. Mehr Informationen findest du in unserer Datenschutzerklärung.


Nachdenklichkeit auf „Regen“

Eingestimmt werden wir mit einem gezupften Gitarren-Intro, worauf sich der Song immer weiter aufbaut mit wummerndem Bass. Reduzierte Gitarren-Melodien gab es schon auf seinem letzten Album „Regen“ zu hören, in Tracks wie „November“ oder „Untergehen“. Dazu kommt, dass der Berliner Künstler mit den Zeilen: „Weil ich ein Nichts bin wegen Dir / Weil ich mein Gift trink wegen Dir“ einen direkten Bezug zum Album und dem Track „Wegen Dir“ nimmt.

Die Titel auf „Regen“ lassen bereits erahnen, dass auch hier die Grundstimmung nachdenklich und schwermütig ist. Aufgebrochen wird die Melancholie immer wieder mit Reggaeton-Beats. Obwohl die Platte teilweise auch schon von poppigen Melodien geprägt ist, sind die Songs hier klar von seinen Rap-Parts dominiert.

Verwischung der Genres

Zu seiner wachsenden Offenheit für andere musikalische Einflüsse sagt  Sero: „Ich feiere einfach nicht mehr, wie durchschnittlicher Rap heute klingt. Das ist oft nicht meins und vieles davon möchte ich nicht bedienen. Ich wollte das alles hinter mir lassen. Die Trends, die Sprache, das Gehabe – und stattdessen einfach als der Mensch wachsen, der ich bin.“

„Pur“ ist nach „Wimpernschlag“ die zweite Auskopplung des bevorstehenden „Mondlicht“-Albums, das nicht ohne Grund so heißen wird. Sero sagt, dass er eine ganz besondere Beziehung zur Nacht hat: „Ich hatte lange Jahre schlimme Schlafstörungen – und das Mondlicht war mein Begleiter, während die Songs entstanden sind.“

Wie dieser nächtliche Sound dann klingen wird, erfahren wir am 9. September, wenn die neue Platte erscheinen wird.

Cover neues DIFFUS Magazin

Das neue DIFFUS Print-Magazin

Titelstory: SSIO

Außerdem im Heft: Interviews mit badmómzjay, t-low, Magda, Paula Engels, fcukers, Betterov uvm. Außerdem große Reportagen über Kneipenkultur, Queer Rage und Essays!