Empfehlung des Tages: Yukno & Girlwoman – Regen
Yukno fusionieren in ihrer Musik deutschen Indie-Pop mit ihrer Liebe für Synthesizer-Klänge. Die ersten Veröffentlichungen des Duos aus Wien lassen sich auf 2015 zurückführen, seitdem haben Georg und Nikolaus Nöhrer diverse Singles, EPs und zwei Alben veröffentlicht. Nachdem 2020 der letzte Longplayer „Im Stream der Zeit“ erschien, waren Fans von Yukno im vergangenen Jahr nur die Single „Synthadella“ und das Boris Bukowski-Cover „Kokain“ vergönnt. Nun gibt es aber neuen Stoff: Yukno tun sich mit der Bielefelder Musikerin Girlwoman zusammen und veröffentlichen ihren neuen Song „Regen“.
Yukno & Girlwoman – Regen
„Regen“ beweist ein mal mehr Yuknos Begeisterung für große Synth-Flächen und Sounds aus der Drummachine. Die Thematik ist dabei, wie so oft bei den beiden Österreichern, sehr melancholisch: „Wenn etwas fehlt, dass du nie wieder finden kannst / Sag, warum fängt es dann nicht zumindest zu regnen an?“. Um diese dramatische Zeilen ist die Hook gebaut und trifft damit mitten ins Herz. Warum bleibt die Welt nicht stehen, wenn die innere Welt zerbricht?
In das Konzept des Songs fügt sich die Kollaboration mit Girlwoman dabei völlig harmonisch ein. Die Musikerin aus Bielefeld ist in ihrem eigenen Schaffen gar nicht so weit weg von Yukno und veröffentlicht seit 2020 düsteren Elektro-Pop. Ihre Stimme ist zart und klar, steht im Kontrast zu Yukno-Sänger Georg und ergänzt „Regen“ um ein neue Facette.
Wer übrigens Liebhaber:in von Tier- und Natur-Dokus à la National Geographic ist, sollte sich auch das zugehörige Musikvideo anschauen. In strömendem Regen sehen wir die exotische Flora und Fauna unseres Planeten, während uns Yukno und Girlwoman sachte das Herz brechen.

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