Empfehlung des Tages: Yung Pepp – Kopfkino
Yung Pepp ist wahrscheinlich einer der jüngsten Rapper, den die deutschsprachige Szene gerade so zu bieten hat. Schon mit 13 Jahren fing Yung Pepp an seine Musik zu veröffentlichen, wie der Titel seiner Debüt-EP „13“ verraten lässt. Mittlerweile hat der junge Musiker über die Jahre weitere Songs veröffentlicht. Und spätestens mit seinem Track „Junge Träume aus Gold“ aus diesem Frühjahr ist Yung Pepp in aller Munde. Mit seiner neuen Single „Kopfkino“ bleibt sich der Musiker aus Leipzig mit seinem Coming-of-Age-Sound treu.
Soundtrack zum Tagträumen
Mit vibey Instrumentals aus klaren Beats und Indie-Gitarren entsteht auf „Kopfkino“ ein waberndes Soundbild, das zum Versinken in Erinnerungen einlädt. Mit Yung Pepps manchmal schon fast tristen Rap entsteht auf „Kopfkino“ gleichzeitig eine Stimmung aus Zuversicht und Trostlosigkeit. „Und ich hoffe du weißt, das kommt tief aus meinem Herz/ Bei dem Hass in der Welt ist dein Lächeln viel wert“: Yung Pepps Stimme klingt dabei weder aufgesetzt noch überspielt. Ganz klar und ehrlich erzählt der junge Rapper von seinen Sorgen und Tagträumen, in denen man sich ab und zu verlieren kann.
Auf „Kopfkino“ nimmt uns Yung Pepp mit in einen Film über sein eigenes Aufwachsen. Der Rapper denkt auf dem Song zurück an Situationen aus der Schulzeit und erste Erfahrungen mit Hate und Support zu seiner Musik. „Kopfkino“ wird dabei stellenweise auch mal ernster: „Ich lauf’ alleine zur Bahn und hör Bilder im Kopf, hab’ so viele Gedanken zu den Bildern im Kopf/ paar Brüder bleiben da, ein anderer ging, doch wir halten zusammen, für immer ein Team“. „Kopfkino“ ist ein Song für die Generation, die gerade erwachsen wird und noch sucht, wo sie eigentlich hinwill. Yung Pepp bleibt dabei aber nicht an den negativen Dingen hängen, sondern macht Mut und nimmt die Angst vor dem Älterwerden.
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