Der österreichische Sänger Felix Kramer und sein Song „Wahrnehmungssache“
„Kommt nur mir das so vor, oder wird wirklich alles immer schlimmer?“ – ein Satz der sich prima zum vierten Feierabendbier gesellt und viel mehr noch als eine Antwort herausfordern, den eigenen Unmut über das Hier und Jetzt ausdrücken soll. So sehr man diese Aussage auch zwischen Rauchschwaden und klebrigen Bierglasböden vermuten möchte, stammt sie aktuell jedoch auch aus dem Mund eines österreichischen Singer-Songwriters. stellt seine eigene Zurechnungsfähigkeit ganz gewaltig in Frage, um sich im Disput mit den eigenen Gedankengängen dann auf den Titel des Songs, „Wahrnehmungssache“, zu einigen. Angst vor Öffentlichkeit, Gleichgültigkeit über das was passieren könnte, weil man es ja selbst sowieso am wenigsten in der Hand hat und das einzige wofür man die Hände dann überhaupt noch braucht, ist um das Gesicht in ihnen zu vergraben, so erübrigt sich das Hingucken wenigstens. Kramers politisch aufgeladene Wahrnehmung mündet dann in der Frage, ob das denn wirklich alles schon immer so war und wenn ja, muss das so? Im Video dazu gibt es einmal den gesellschaftskritischen Rundumschlag – von Obdachlosen über Aluhut-Träger hat so ziemlich jede aktuell geführte Debatte seinen Gastauftritt im Gedankenspiel des Österreichers. Aber bevor sich Kramer zu lyrischem Zeigefinger auf seichtem Gitarrenspiel verleiten lässt, zieht er es stattdessen vor, seiner eigenen Wahrnehmung zu misstrauen und lädt seine Zuhörer ganz zaghaft ein, das Wieso bis Warum mal im eigenen Kopf durchzuspielen.
Felix Kramer – Wahrnehmungssache
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