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„Kinder können fies sein“: So klingt die Debüt-EP von Newcomer Jassin

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Kaum ein Newcomer hat gerade so sehr einen Moment wie Jassin. Bereits bei seinem Auftritt bei der gehypten Berliner Konzertreihe Unreleased Berlin war er der erste, der jemals eine Zugabe spielen durfte, die Debütsingle „Wellness am Scherbenmeer“ macht Ende Juni ordentlich Welle und seit vergangener Woche, wo Jassin unsere Venue auf dem Reeperbahnfestival gespielt hat, können wir aus erster Hand sagen: Da steht ein sehr vielversprechender Nachwuchsartist in den Startlöchern.

Umso spannender ist der Blick auf Jassins Debüt-EP. „Kinder können fies sein“ wurde vergangenen Freitag veröffentlicht und ergänzt die bislang überschaubare Diskografie des Newcomers um sechs Songs. 

Frustration als Motivation

Sein Sound ist düster, wird begleitet von schweren, mächtigen Beats auf die der Newcomer stellenweise singt oder rappt und erinnert an Apsilon und Schmyt. Dazu verpackt Jassin starke Gefühle über Themen der Gesellschaft und vor allem auch Gedanken über die politische Situation in unserer Welt. Jassin macht keinen Hehl aus der Frustration, die viele seiner Songs zu motivieren scheint. Diskriminierung, „Pretty Privilege“ und Rechtsruck finden so ihren Weg in „Kinder können fies sein“.

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Jassins Geheimzutat: Immer genau die richtige Portion persönliche Note mit in die eigenen Texte bringen, um die Tracks eindringlich und gleichzeitig nachvollziehbar für viele andere zu machen. „Ich hab‘ ziemlich früh gecheckt, ich bin irgendwie anders / Ich frag‘ mich heute wieder still im dunklen Raum: ,Wie kam das?‘ / Ich glaub‘, es gab zu viel Poeten in mei’m Kindergarten / Jassin Awadallah reimt sich ziemlich gut auf balla-balla“, heißt es im Titeltrack.

Dort zeigt Jassin ebenso wie in den Songs „schlechte Träume“ oder „2oder10“ wie viel Gesangspotenzial in ihm steckt. Dieses wurden in den bisherigen, raplastigeren Releases beinahe etwas versteckt gehalten. Auf „Kinder können fies sein“ lässt der Newcomer diese Seite ein bisschen mehr durchscheinen, ohne dabei am klassischen Rap-Flow einzubüßen. Damit zeigt er, dass der ganze Hype um ihn mehr als gerechtfertigt ist.

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