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Lance Butters über seine „Loner“ EP, wiedergefundenen Mehrwert und „du kannst alles schaffen“-Attitüde

Tagged: Lance Butters

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„Für mich war klar, ich muss es irgendwie schaffen, etwas zu kreieren, das nicht so schwer wiegt“sagt Butters über den Ansatz der aktuellen EP und will damit vorrangig zeigen, dass er als Künstler in der Lage ist, mit jedem Release, sei es Album oder EP, eine andere Facette seiner selbst abzubilden. Nach der sowohl musikalisch als auch inhaltlich sehr düsteren Platte „Angst“, soll mit „Loner“ also der Beweis folgen, dass Butters jederzeit im Stande ist, die fast schon lethargische Grundstimmung der letzten Platte abzulegen und gegen Haltung einfordernde Zeilen einzutauschen. Dabei wirkt der EP eröffnende Track „Riot“, inklusive inhaltlicher Referenz an den letzten „Angst“-Song „Karma“, wie eine gut dreiminütige Faust auf den Tisch. „Als würd‘ ne Generation grad nicht dran verzweifeln, predigt ihr den Kids man kann alles erreichen“ – drückt sich Butters eindeutig gegen kapitalistische Ideale aus und prangert ein Gesellschaftsmodell an, dass mehrheitlich den Fleißigen huldigt. „In dem Moment, in dem du mir sagst, ich kann alles schaffen und ich schaffe es nicht, gibst du mir die Schuld.“ erklärt Butters seine Gedankengänge zu „Riot“. Auch wenn sich die aktuelle EP ein Stück weit von dem Spielort Keller verabschieden will, gibt es dennoch Wesensgrundsätze, denen Butters auch auf aktuellem Release treu bleibt. So ergibt sich der Titel „Loner“ aus einem der vermutlich unumgänglichsten Charakteristika seiner Person, dem Einzelgängertum. In diesem Kontext erklärt sich auch das Cover-Motiv, das einen Schuhschnabel zeigt. „Der ist super gern alleine, der ist nachtaktiv und vom Aussterben bedroht“ zählt Butters einige Eigenschaften des Vogels auf und wer sich im Zuge von „Loner“ nicht gerade erstmalig mit Lance Butters auseinandersetzt, begreift spätestens jetzt, warum er sich ausgerechnet diesen Vertreter des Tierreichs ausgesucht hat. „Loner“ ist damit auch eines der wenigen Releases, bei dem Butters auf die Darstellung, oder zumindest schemenhafte Andeutung, seiner Maske auf dem Cover verzichtet. Weniger Maske, Keller und fast schon zur Last werdende Beats – oder um es in Butters Worten zu sagen: „Ich habe wieder aus Bock Musik gemacht“.

Lance Butters – Loner

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Lance Butters auf Tour – präsentiert von DIFFUS

07.10. – Hannover – Musikzentrum 08.10. – Münster – Skaters Palace 09.10. – Köln – CBE 10.10. – Stuttgart – Im Wizemann 11.10. – München – Technikum 13.10. – Wien (AT) – Flex 14.10. – Leipzig – Täubchenthal 15.10. – Nürnberg – Hirsch 16.10. – Frankfurt – Zoom 17.10. – Hamburg – Mojo 18.10. – Berlin – SO36

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