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„Lost in Berlin“: Apsilon kündigt mit neuer Single sein Debütalbum an

Posted in: News
Tagged: Apsilon

Apsilon hat uns mit Songs wie „Sport“, „Blei“ und vor allem „Baba“ bereits bewiesen, dass er weitaus mehr als „nur“ ein Polit-Rapper ist. Auch wenn ihm dieses Label quasi von Karrierebeginn an zugeschrieben wurde, zielt seine Kunst auf eine größere, gesamtgesellschaftliche Kritik ab. Generationelles Trauma ist dabei ein narratives Thema, mit dem Apsilon immer wieder auf ganz persönlicher Ebene gesellschaftliche Probleme wie Kapitalismus oder Rassismus seinem Publikum nahebringt. Mit „Lost in Berlin“ veröffentlicht er nun die erste Single seines Debütalbums „Haut wie Pelz“, das am 04. Oktober 2024 erscheinen soll.

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In „Lost in Berlin“ wandert Apsilon in Gedanken durchs Dunkle. Egal wo er hinsieht, gibt es Leid und Sorgen. Zu melancholischen Klavierklängen und einem im Vergleich zurückhaltenden Beat, besingt er Unterkünfte, die in Brandenburg in Feuer aufgehen, den Boden, der in der Türkei bebt, und Häuser, die ihn in Berlin ansehen, als ob er nicht hierhin gehören würde. Apsilons Erzählungen imponieren in ihrer Bildlichkeit und Verletzlichkeit. Große, weltverändernde Ereignisse werden hier mit dem Gefühl des Verlorenseins und der Unmacht beantwortet. Trotzdem schafft es Apsilon selbst in Momenten, die voller Unsicherheit sind, in denen er sich verloren fühlt, eine Verbindung zu seinem Publikum zu schaffen. Denn da ist immer dieses kleine Stück Hoffnung, das Menschen, die ähnliche Lebensgeschichten und Auffassungen haben, wiedererkennen und mit dem sie sich so gegenseitig Halt geben können.

Ein Album, das Großes verspricht

Ein Prologvideo des Albums erschien bereits Anfang Juni. Mit seiner Geschichte eines Ehepaars, das in den 1970ern die Türkei für Deutschland verlässt, stets mit dem Gedanken bald wieder zurückzukehren, gibt uns das Video eine Einführung in die Themen, die Apsilon in seinem Album ansprechen wird.

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Von den Großeltern bis in die Gegenwart

Denn „Haut wie Pelz“ soll die Geschichte seiner Familie erzählen. Die seiner Großeltern, die Deutschland mit dem Status von „Gastarbeiter:innen“ kennenlernen mussten und durch soziale wie wirtschaftliche Benachteiligung diskriminiert wurden. Zwei Generationen später sind die Auswirkungen dieser Diskriminierung auch von Apsilon und seinem Bruder Arman immer noch spürbar. „Haut wie Pelz“ thematisiert diese Lebensrealitäten aus den Augen der Mitte-Zwanzig-Jährigen. „Auf jedem der Songs geht es um unsere Geschichte, die Träume und Traumata, die schönen aber auch die schmerzhaften Seiten dieses Lebens. Einerseits sind es sehr persönliche und emotionale Themen, aber andererseits möchte ich diese Geschichte auch deshalb erzählen, weil sie auf viele andere Menschen und Familien in Deutschland übertragbar ist.

„Haut wie Pelz“ erscheint am 4. Oktober 2024. Anfang November geht es für Apsilon dann auf Albumtour. Die wird ihn in die Schweiz, Österreich und natürlich Deutschland führen. Die Abschlussshow wird, wo auch sonst, in Berlin stattfinden.

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