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Musikvideos der Woche

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Trettmann – Billie Holiday

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„Hab mein Zuhause verloren, such nach nem neuen Zuhause“– also schnell die Ultra Boosts und sämtliche Adidas-Sweater zusammengeklaubt, in einen Koffer gepackt und in den nächsten Flieger Richtung karibischer Inselstaat mit Dancehall-Ursprung gestiegen. Tretti gönnt sich nach dem Release der beliebtesten Rap-Platte im vergangenen Jahr inklusive zahlreich besuchter Tour, Auszeit in tropischen Gefilden. Mit exotischem Obst in der einen, der KitschKrieg-Fahne in der anderen Hand, liefert der Chemnitzer Urlaubseindrücke, die so ziemlich jede Zeile aus Knöcheltief bebildern. Fast schon ein bisschen schade, dass wir uns die satt grünen Palmen und türkisblauen Sandstrände mittels unserer Vorstellungskraft, oder mit dem Instagram-Feed von Tretti farbig malen müssen, denn auch das aktuelle Video bleibt mit seinem schwarz-weiß Filter dem KitschKrieg Corporate Design treu. Die Trauer über fehlende Farbkontraste bleibt aber nur kurz, weil uns Tretti direkt im Anschluss an die Hand nimmt, durch Wellblech-Landschaften und Flora-Plantagen führt, die von ihm besungen genau das ergeben, was er sich selbst so sehnlichst wünscht: Diesen einen Song, den man fühlen kann. Jetzt erst recht.

Young Krillin & Crack Ignaz – Pino Grigio

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Austrias Sweethearts Young Krillin und Crack Ignaz dekantieren die Rap-Szene mit der Fortsetzung ihrer Bullies in Pullis Diskografie, also lehnt euch zurück, lasst euch reinen Wein einschenken, denn Widerstand ist zwecklos. Zwischen Toast-Stapeln und Erdnussflips-Tüten hat man es sich gemütlich gemacht, der Pino Grigio macht sich im Mundraum breit, wie sonst nur der Dialekt. Während die beiden Rap-Protagonisten auf ihrer Wolke über den Beat schweben, haben sich im Hintergrund der Platte gleich zwei vielversprechende Kollektive versammelt. Hanuschplatzflow trifft auf Hector Macello und präsentiert uns zwei Lebemänner auf dem Silbertablett. Jetzt wo der Name Hector Macello schon gefallen ist, erklärt sich auch von selbst, warum König der Alpen Crack Ignaz plötzlich unter den Glasschwenkern weilt. Auch bei Rap-Kollege Dexter ist der Kollektiv-Name schon hin und wieder gefallen und dass der hauptberufliche Kinderarzt die weißen und roten Trauben der mode gewordenen Dirty-Sprite vorzieht, war noch nie ein Geheimnis. Krillin und Ignaz lassen es sich sichtlich gut gehen und liefern den perfekten Beat für jede mittzwanziger Weinverkostung.

Chefket – Gel Keyfim Gel

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Neues Jahr, neue Single, altes Credo – Chefket lässt sich den Titel als glücklichster Rapper der Welt auch in seinem neuen Song nicht streitig machen und zelebriert mit „Gel Keyfim Gel“ den Zenit der Gemütlichkeit. Warum auch nicht? Schließlich ist man wach, satt und alles hat geklappt, der Lifestyle fernab von nine to five ist aufgegangen. Zusammen mit Martens alter Ego Marsi wird sich im Hinterzimmer einer Shisha-Bar nicht etwa an einer Tischtennisplatte, sondern am Backgammon-Brett getroffen, die gesamte Green-Berlin-Crew ist Zeuge der Türkisch-Deutsch-Connection. Bei so viel Good Life lässt es sich der ausserirdische Feature-Gast auch nicht nehmen, ein paar Bars auf türkisch zum Besten zu geben. Was genau die Inkarnation Green Berlins von sich gibt, lässt sich ohne Übersetzer zwar nicht direkt entschlüsseln, für den Anfang reicht aber auch erstmal der Wohlklang. Marsimotos Fremdsprachen-Exkurs im letzten Drittel des Songs kann sich hören lassen, weil bis dahin eh schon Jeder von Chefkets Attitüde angesteckt, zum Beat wippt und sich in türkisch versucht.

Taylor Swift – Delicate

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Taylor macht neben Musik wieder das was sie am besten kann – sich verlieben und die Summe aller Emotionen in einem Songtext vereinen. Also, könnte man sagen, ist eigentlich alles wie immer. Die Gerüchteküche um ihr Liebesleben brodelt, es können wieder Wetten um die Dauer der aktuellen Liaison abgeschlossen werden, nur damit in den kommenden Monaten der nächste Break-Up-Hit die Charts und Teenie-Herzchen entert. Aber vielleicht kommt es ja diesmal gar nicht so weit. Taylor jedenfalls, gibt sich ungewohnt besonnen und nachdenklich, tanzt ausnahmsweise mal nur ihrer eigenen Nase nach – Barfuß im Regen. Die Pop-Prinzessin, die in den letzten Monaten statt in die Charts eher an Kanye, Kim und Katy geraten ist, ist sich dem Tiefpunkt ihrer Reputation bewusst und weiß auch diesen für sich zu nutzen. So inszeniert sie sich im Video zur aktuellen Single „Delicate“ nicht als starke Opinion-Leaderin, die Stadien füllt und eine Topmodel-Frauen-Gang um sich versammelt, sondern ausnahmsweise zerbrechlich und fast schon nahbar. Aber nahbar bitte nicht mit natürlich verwechseln, selbst wenn sich Tay verwundbar zeigt, passiert das stets top gestyled. Fans werden die vermeintlich in sich gekehrte Taylor mögen, alle anderen werden es ihr nicht abkaufen. Aber das spielt für die 28-jährige vermutlich auch keine Rolle mehr, waren ihr Hater noch nie so egal wie jetzt.

Mc Bomber – Mekka der Dopeness

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Einmal mit Sierra Kid in der Hotbox sitzen oder bei Fler und Niko Backspin zwischen die Fronten geraten – Mc Bomber hat für alle Interview-Binge-Watcher schon jetzt das Musikvideo des Jahres veröffentlicht, HipHop-Heads dürfen ab Sekunde eins mitzählen, an wie viele Bewegtbild- und Fremdschäm-Momente sie sich noch erinnern. Sind wir mal ehrlich: Wir hätten doch alle gern Money Boy bei seiner Circus Halligalli Rede über die Schulter geschaut, oder ihn am liebsten aus dem Bett geschubst, während er auf dem Jugendsender Joiz den Umgang mit Drogen beschönigte. Ganz oben auf der Liste für eine Rapvideo-Fail-Compilation steht natürlich Eko Fresh. Mit Freezy in der Sauna abhängen, vom blank geputzten Fliesen dinieren, oder in einer von Stefan Raabs D-Promi Verwertungsshows auftreten, das Internet und Mc Bomber vergessen nichts. Parallel dazu verspricht uns der bei Proletik gesignte Ostberliner in gewohnter Battlerap-Manier, ihm zu folgen, führe zum Mekka der Dopeness. Ob dem wirklich so ist, lässt sich vollends erst Ende März mit Erscheinen des neuen Albums beurteilen. So lange aber, führt uns Bomber schon mal das absolute Gegenteil vor Augen.

Ufo361 – Power

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Kreuzbergs most hyped Rapper meets Team Kuku, heißt: Ufo361 holt sich mit Capital Bra Verstärkung aus seiner Heimatstadt und liefert mit „Power“ schon das insgesamt dritte Video zum im April erscheinenden Album „808“. Frei nach dem selbst gedichteten Motto „Der lila Schein gibt dir immer Power“, trägt die Summe der Protagonisten und Crew-Mitglieder so viele Uhren wie Zeitzonen, wahrscheinlich lassen sich die Tage bis zum anstehenden Release so besser runter zählen. Neben dicken Klunkern und satten Ansagen dürfen natürlich auch die Balenciaga-Sneaker nicht fehlen, hat Ufo doch erst vor wenigen Wochen die Hyme auf sein persönliches Nummer Eins Modelabel veröffentlicht. Ufuk fängt jetzt so richtig an in Geld zu baden, wobei baden eher bedeutet, sich in den gelben Benza zu setzen und eine Runde um den Kotti zu drehen.

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Titelstory: SSIO

Außerdem im Heft: Interviews mit badmómzjay, t-low, Magda, Paula Engels, fcukers, Betterov uvm. Außerdem große Reportagen über Kneipenkultur, Queer Rage und Essays!