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Jeff VanderMeer, Killerbären, Erinnerungspilze und ein Wesen namens „Borne“

Posted in: Das Buch zur Woche
Den amerikanischen Science-Fiction-Autor Jeff VanderMeer kennen viele durch „Auslöschung“. So heißt der erste Roman seiner sogenannten „Southern Reach Trilogie“, der 2018 für Netflix von Alex Garland verfilmt wurde – mit Natalie Portman in der Hauptrolle. In dieser Folge soll es aber um den Roman „Borne“ gehen. In einigen Punkten ist dieser ein „classic VanderMeer“. Der Autor erzählt gerne Geschichten, die man vielleicht als Öko-Science-Fiction bezeichnen könnte. Während andere im Genre sehr Technik-verliebt sind und ins All streben, gibt es aber in VanDerMeer-Romanen irdische Umweltkatastrophen, ausgestorbene Tierarten, Bio-Tech-Auswüchse oder eine Flora und Fauna, die plötzlich nach Regeln funktioniert, die der Mensch nicht mehr versteht. „Borne“ spielt in einer dystopischen Zukunft. Schon die Inhaltsangabe klingt etwas irre. Oft kann man sich die Buchrücken-Texte ja eh sparen, aber hier lohnt es sich, den mal zu zitieren: „Ein riesiger Bär, der eine zerstörte Stadt terrorisiert. Eine junge Frau, die in den Ruinen nach biotechnologischem Abfall sucht. Ein Drogendealer, der daraus psychoaktive Drogen herstellt. Ein undefinierbares Wesen, das diese Welt für immer verändern wird …“. Alles klar? Da will man doch reinlesen … Warum sich hinter dieser weirden Prämisse eine sehr deepe Story verbirgt, erklärt Daniel Koch in dieser Folge.

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