Rasiermesserscharfe Satire mit „Yellowface“ von Rebecca F. Kuang
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Das Buch zur Woche
Juhu, der neue Roman Yellowface von Bestseller Autorin Rebecca F. Kuang wurde endlich ins deutsche übersetzt und es gibt uns einen schockierenden Einblick in die Verlagswelt und den allgegenwärtigen Alltagsrassismus.
Aber worum geht es in Yellowface überhaupt?
Wir verfolgen hier die Schriftstellerin June, die mit ihrer Arbeit im Schatten von ihrer quasi Freundin Athena Liu steht. Sie hat alles, was June sich nur wünschen kann. Erfolg, Geld, Relevanz in der Autorenwelt und obendrein ist sie attraktiv und wird von jedem vergöttert. In Junes Augen liegt das vor allem daran, dass Athena mit ihren chinesischen Wurzeln in der Verlagswelt besser ankommt. Als während eines abendlichen Trinkgeldes ein unvorhersehbarer Unfall passiert und Athena vor Junes Augen stirbt, wird die Story verzwickter. Denn June verschafft sich Zugang zu Athenas gerade vollendeten Manuskript, das sie bis dato noch niemanden außer June gezeigt hat. Kurzerhand entscheidet sich June dazu, Athenas Werk „Die letzte Front“ zu vervollständigen und dieses als ihres auszugeben. Der Roman handelt von den Heldentaten chinesischer Arbeiter während des Ersten Weltkriegs. Und in Junes Augen verdient es diese Geschichte erzählt zu werden, egal ob weiß oder nicht weiß. Aber nun muss June ihr Geheimnis hüten. Und herausfinden, wie weit sie dafür gehen will.
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