Schwimmen geh’n mit Caramelo: Ein beeindruckendes Video aus dem Aquarium
Zugegeben, auf der Suche nach dem nächsten großen Ding würde es einen als ambitionierten Musikjournalisten wohl nicht unbedingt nach Rheda-Wiedenbrück verschlagen. Doch genau in jener Kleinstadt bei Gütersloh tut sich gerade etwas. Die Rede ist von Caramelo, Newcomer aus dem Live from Earth-Dunstkreis. Schon lange bevor das Kollektiv durch virale Hits wie Yung Hurns „Nein“ bekannt wurde, knüpfte Caramelo erste Kontakte zu den Stars der Stunde. Inzwischen kann er selbst auf Rückendeckung der Crew zählen, seien es Videodrehs oder Veröffentlichungen auf dem hauseigenen Youtube-Kanal. Nach zwei ambitionierten Tapes 2016 und 2017 steht nun die Veröffentlichung von „Tales from the Dungeon“ an. Wer sich mit Caramelos Lebenslauf auseinandersetzt, stellt fest, dass Wasser eine zentrale Rolle spielt. Das fängt bei Trivia wie einem alten Nebenjob im Getränkemarkt an, setzt sich in Huldigungen an das „Wassermann“-Sternzeichen fort und schlägt sich auch in seinem neuesten Video nieder. „Schwimmen geh’n“ wurde in einem Berliner Aquarium vor entsprechend maritimer Kulisse gedreht – ohne Drehgenehmigung, wie man einem ausführlichen Essay in Das Wetterentnehmen konnte. Das fügt sich gut ein in den DIY-Look der Live from Earth-Produktionen, die auch gerne mal in U-Bahn-Schächten oder Gewächshäusern entstehen. In seinem neuen Track verbindet Caramelo seine Leidenschaft zum Wasser mit potenziellen Dating-Ideen. Es gibt wahrlich schlechtere Eisbrecher. Mit Caramelos Musik werden oft 808-Referenzen und Memphis-Einflüsse assoziiert, in einem Topf mit Merkmalen aus G-Funk, Dirty South und Soul. Viele weitere wären möglich. „Schwimmen geh’n“ ist aber vor allem eins: Laidback und denkbar smooth, wie es sich für den Soundtrack zum Baden eben gehört. Wer bis zum Release von „Tales from the Dungeon“ am 9. November noch die Diskographie des Rappers aufarbeiten möchte, kann sich seine letzten Tapes auf Bandcampkostenlos downloaden. Seht hier das Musikvideo zu „Schwimmen geh’n“:
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