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Spotlight Dänemark: Die fünf spannendsten Künstler

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Bekannte Popstars aus Dänemark? Klar, MØ. Bei über 150 Musikfestivals im Jahr haben die Skandinavier aber auch noch den ein oder anderen Geheimtipp zu bieten – die Bühnen müssen schließlich gefüllt werden. In unserem „Spotlight Dänemark“ werfen wir dieses Mal einen Blick zu unseren Nachbarn in den Norden und stellen euch auf den folgenden Seiten fünf der spannendsten Künstler vor. Hört und abonniert hier außerdem die ausführliche „Spotlight Dänemark“ Playlist bei Spotify:

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Fjer

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Seit 2013 hat sich bei Fjerviel getan. Zwar zeigte die dänische Singer-/ Songwriterin schon auf ihrer Debüt-EP „A New Start“ ihr Können, gab sich damals aber noch sehr amerikanisch und etwas profillos. Mittlerweile ist dieser Anschein einer definierten, pastellfarbenen Pop-Vision gewichen. In unregelmäßigen Abständen veröffentlicht Fjer immer wieder einzelne Tracks, die durch tanzbare, elektronische Instrumentals und ihre glasklare Stimme bestechen. Die Leichtigkeit ihrer Musik macht ihrem Künstlernamen dabei alle Ehre – Fjer ist das dänische Wort für „Feder“. Obwohl ihre Musik nach Hochglanz klingt, hat Fjers Schaffen immer noch etwas von DIY. Seien es die minimalistischen Videoproduktionen oder die Tatsache, dass die Dänin ihre Songs selbst produziert. Zuletzt veröffentlichte sie den Clip zu „Awesome“, in dem sie über die gesamte Laufzeit hinweg nur im Profil zu sehen ist und einen irgendwie doch vor dem Bildschirm hält. Den Song gibt es wie den Großteil ihrer Diskographie zum kostenlosen Download.

Blondage

Blondagehaben bereits drei Albumveröffentlichungen und einen Namenswechsel hinter sich, so trat das Duo 2015 noch unter dem Namen Rangleklods auf. „The name Blondage is a contraction of ‘blond’ and ‘bondage’ and to us it combines naivety and daydreaming with aggression and sensuality. It has given us an empty canvas and a greater creative energy than we’ve ever had.”, so begründeten Esben Andersen und Pernielle Smith-Sivertsen damals ihren Neuanfang. Und in der Tat ist ihr (Indie-)Pop inzwischen elektronischer, kantiger und mit Blick über die Landesgrenzen hinaus arrangiert. Blondage beschreiben ihre Arbeit an Musik als experimentierfreudig und vor allem schneller als zuvor: Ihr Debüt gaben sie dieses Mal in Form eines Mini-Albums und veröffentlichen seitdem in Form von Singles. Auf visueller Ebene setzen die beiden Dänen oft auf Gegensätze und ästhetische Einfälle. Im Clip zu „Dive“ schafft Pernille etwa durch Schattenspiel und Tanz Analogien zur Tierwelt – die wiederum den Lyrics eine neue inhaltliche Tiefe geben. Bleibt eigentlich nur noch zu hoffen, dass Blondage dieses Jahr endlich neuen Output folgen lassen.

IAMJJ

IAMJJgilt als die Singer-/Songwriter-Hoffnung aus Dänemark und hat für den März bereits sein Debütalbum in der Pipeline. Für seine Musik braucht es gar nicht so viel, oft begleiten nur ein ruhiges Gitarrenbacking und spärliche Drums seine tiefe Stimme, die hörbare Anleihen an den frühen Nick Cave besitzt. IAMJJs Songs handeln von dem Moment, wenn alles verloren geglaubt ist, oder in seinen eigenen Worten: „I make music for that second just before you are pierced by arrows”. Seinem kommenden Release „Bloody Future“ schickte IAMJJ letztes Jahr zwei Videoauskopplungen voraus, visuell ganz im Stile seiner Musik; schlicht, düster und handgemacht. Ende April kommt der Kopenhagener neben einem Auftritt in seiner Heimatstadt außerdem gleich für fünf Konzerte nach Deutschland.

Kenton Slash Demon

WhoMadeWho kennt Ihr schon aus unserer aktuellen Titelstory. Gerade steht die Band aus Kopenhagen kurz vor dem Release ihres neuen Albums „Through the Walls“, das am 19. Januar dieses Jahres erscheint. Maßgeblich daran beteiligt waren Kenton Slash Demon, die das gesamte Werk koproduzierten und somit WhoMadeWhos entschleunigten Disco-Pop um verspielte, elektronische Elemente ergänzten. Doch bei über zehn Jahren Banderfahrung kann sich auch die Solo-Diskographie des dänischen Produzentenduos sehen lassen. Kenton Slash Demon klingen mal wie Jamie xx, mal wie Bon Iver auf EDM-Basis, erschaffen aber in jedem ihrer Songs flächige Klanglandschaften, zu denen man sich einfach treiben lassen kann. Besonders empfohlen sei an dieser Stelle das Soundcloud-Profil der beiden, das neben ihren bekannteren Songs noch so einige Perlen beheimatet.

Smerz

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Zweckgemeinschaft geht anders: Catharina Stoltenberg und Henriette Motzfeld sind zusammen nicht nur das Techno-Schrägstrich-Pop-Duo Smerz, sondern auch seit ihrem sechzehnten Lebensjahr beste Freundinnen. Aufgewachsen in Oslo und nun in Kopenhagen lebend, sammeln die beiden seit ihrer Kindheit Einflüsse aus allen Ecken und Enden Skandinaviens. Doch erst in ihrer neuen Heimat Dänemark entdecken sie während des Studiums ihr Talent und ihre Liebe zum Musikmachen. Das liegt insbesondere an der Clubkultur, der Smerz Stilsicherheit und Zwanglosigkeit zusprechen – was man auch ihrer Musik anhört. Es bleibt insgesamt schwierig, Smerz (deren Name sich tatsächlich von „Schmerz“ ableitet) auf konkrete Einflüsse zu fixieren. Catharina und Henriette mixen Pop, Techno und RnB, lassen sich aber nebenbei von den Beatles und klassischer Musik inspirieren. Pitchfork beschrieben ihren letzten Song „Half Life“ als Zustand zwischen YouTube-ASMR und TripHop á la Massive Attack. Am besten hört man einfach selber hinein.

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