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Umme Block bringen düsteren Elektro im Pop-Gewand ans Tageslicht

Umme Block – so nennen sich die zwei Frauen Klara Rebers und Leonie Klinger, wenn sie die Bühne mit allerlei elektronischen Instrumenten betreten und ihre Musik an die Leute herantragen. Gemeinsam haben sie den düsteren Elektro aus den Nachtclubs ans Tageslicht befördert und aus wabernden Sounds und dumpfen Beats irgendwie etwas Poppiges gemacht, mit Einflüssen, die von Massive Attack bis hin zu Pink Floyed und zarteren InterpretInnen rangieren. Ihre ersten musikalischen Schritte gingen Leoni und Klara schon vor etwa zehn Jahren, damals waren sie noch mit akustischen Gitarren und harmonievollen Zweistimmigkeiten vor allem auf den Song-Slam-Bühnen zugegen. Irgendwann fühlten sie sich von der klassischen Singer-Songwriter-Aufstellung aber eingeengt und suchten nach neuen Einflüssen, Instrumenten, Themen, Klängen, Genres und nicht zuletzt auch nach neuen Beats. Als all das 2018 zusammenkam, war Umme Block geboren und in kürzester Zeit haben sich die Musikerinnen in ihrer Heimatstadt München einen Namen gemacht. Nun wird in Kürze ihr Debüt-Album „25 Hours“ erscheinen, auf dem sie ihren innovativen Stil auf zehn Titeln etablieren.

Umme Block – 25 Hoours

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Ihren Songs treten die zwei jungen Frauen sehr experimentierfreudig entgegen und so steht am Anfang meist ein Beat, an denen die klassisch ausgebildete Klara arbeitet und gemeinsam fangen sie an mit ihrer Palette analoger Synthesizer, der E-Gitarre und nicht zu letzten durch die beiden Stimmen, die Songs immer weiter zu verdichten, bis ein satter, weiter Sound den Raum erfüllt. Die Beats sind oft mit einer starken High-Head versehen, wie bei der jüngsten Single und Titelsong des kommenden Albums „25 Hours“. Die Inspiration für die Drums zieht Klara auch aus dem Hip Hop, beschränkt sich aber in keinster Weise auf nur ein Genre. So driftet die Single „Shoreline“ zeitweise in einen Reggea-ähnlichen Beat ab und so werden auch an dieser Stelle Genre-Grenzen gesprengt. Hinter den englischsprachigen Texten und der Gesangsstimme steht Leoni, die ihre Inspiration in erster Linie aus ihrer eigenen Lebens- und Gefühlswelt zieht. Diese Themen weiß sie gekonnt zu verpacken und macht eine Reihe von Metaphern auf, die nur einen kleinen Einblick in die intimen Gedanken zulassen. In erste Linie fällt der Gesang durch die vielen lautmalerischen Passagen auf, die sich in den wabernden Klang einfügen. In „Yellow Lights“ geht es beispielsweise um polyamoröse Beziehungen und deren Herausforderungen. Immer stärker webt sich Leoni’s hallender Gesang in den dichten Sound aus Akkordwechsel, die wie Wellen sanft durch die Dramaturgie des Songs führen.

Besonders kommen all die kleinen Elemente und Sound-Schnipsel bei den Konzerten von Umme Block zum Tragen. Denn anstatt mit einzelnen Aufnahmen zu arbeiten und Live nur den Gesagt und die Gitarre zu performen, rekonstruieren Leoni und Klara lieber an analogen Effekt-Geräten vor ihrem Publikum ihre Songs Stück für Stück. Dadurch zelebrieren sie Rave-artige Konzerte, bei denen auch immer wieder neue Situationen durch Un- oder Zufälle entstehen. Das jahrelang eingespielte Team nimmt Momente, in denen nicht mehr alles nach Plan verläuft, aber gemeinsam auf die leichte Schulter und kann darauf vertrauen, dass gerade diese Situationen ein großes Potential haben, neue, einzigartige Momente zu erzeugen. Genau diese offene Haltung hat sie auch zu dem Debüt-Album „25 Hours“ geführt, das all ihre Konzepte, Beat-Konstrukte und die Aura ihrer analogen Live-Momente zusammenbringt und am 24. Januar erscheinen wird.

Umme Block – Yellow Lights

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