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Unterwegs in New York und Hardcore – Was diese Woche wichtig war

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Hallo zusammen!
Jeden Montagmorgen sitzen wir hier wieder vor dem Rechner und verzweifeln an der Gleichzeitigkeit der Dinge. Popkultur ist noch immer groß und toll und bunt, wir haben schon wieder ein paar fantastische Konzerte gesehen, Platten gehört, neue Bands entdeckt und zum Interview getroffen. Und trotzdem konnte uns all das nicht davon ablenken, dass sich die Welt gerade wahlweise wie ein dystopischer Roman von George Orwell oder einer von „Hunger Games“-Autorin Suzanne Collins anfühlt. Der schon jetzt unmenschliche Krieg im Nahen Osten eskaliert seit dem Wochenende noch mehr; Russland verheizt weiterhin junge Männer in der Ukraine und präsentiert im Staatsfernsehen Sendungen, die sich selbst Orwell so nicht hätte ausdenken können; in Amerika lässt Donald Trump die Armee paradieren, während er demokratische Regeln zertrümmert und hart arbeitende Leute aus dem Land schmeißen lässt. Und dann sitzt uns noch die fröhlich säuselnde Stimme von Chat GPT und Co. im Nacken, die ja nur so reden kann, weil sie im großen Stil die Kunst der Welt inhaliert hat und sich jetzt dafür bezahlen lässt, dass sie uns Texte, Lieder, Videos und Bilder wiederkäut, die sie schlichtweg geklaut hat, während sie dafür dermaßen viel Strom und Energie verbrennt, dass unser Planet vermutlich bald aussieht wie eine verschrumpelte Pflaume im Weltall. 

Klar, das ist jetzt die pessimistische Sicht, die vielleicht auch ein wenig vom Montags-Blues getrieben ist, aber mal ganz ehrlich: Wie haltet ihr das alles so aus? Wir fragen für einen Freund … 

Mit Ellice durch New York: Schlittschuhlaufen, ein verschneiter Central Park und Sightseeing auf den Spuren von Gossip Girl

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Kommen wir zu angenehmen Themen und schauen auf ein Amerika, das uns doch noch hoffen lässt: Im Juli wird die tolle Sängerin Ellice 18 und sie wird ihr Debütalbum „Ellice im Wunderland“ veröffentlichen. Um das ein wenig vorzufeiern, sind wir mit ihr und mit Amazon Music Anfang des Jahres nach New York gereist. Warum New York? Weil Ellice spätestens seit sie die 2000er Kult-Serie Gossip Girl geguckt hat, ein großer Fan der Stadt ist. Während einem stundenlangen Spaziergang durch Manhattan hat es uns nach diversen Café-Stops auch in den schneebedeckten Central Park verschlagen. Hier hat sich Ellice gekonnt im Schlittschuhlaufen bewiesen und uns im Anschluss bei der Alice im Wunderland-Statue erzählt, warum sie ihr Album nach dem Lewis Carroll Klassiker benannt hat. Zudem hat sie ihr turbulentes letztes Jahr Revue passieren lassen, ihre und ihre ersten Impressionen der Musikindustrie mit uns geteilt.

Unsere Lieblingssongs in dieser Woche

In Sachen neuer Veröffentlichungen hat uns natürlich die neue Single von Addison Rae begeistert: „Fame Is A Gun“ beweist ein für alle Mal, dass sie mehr ist als ein TikTok-Phänomen. Die deutsche Newcomern Romy, nicht zu verwechseln mit der auch tollen britischen Romy „of The xx fame“, singt in „Ich schieb dich weg von mir“ von der Liebe, die sich nicht einstellen will. Sharktankaus Österreich klingen auf ihrer neuen Single „A Man Like Me“ weiterhin, als kämen sie aus New York und nicht aus Wien und die Band Paulinko liefert uns die perfekt Punk-Pop-Hymne für das Bekenntnis zum Weine und gegen toxische Männlichkeit. Last but not least: der Österreicher Anda Morts stellt sich mit seiner neuen Single in die Tradition der Electro-Pioniere Kraftwerk und schreibt seine eigene Hymne auf die „Autobahn“.

Album der Woche: Souly – Trance

Soulys zweites Studioalbum „traence“ funktioniert wie ein durchkomponiertes DJ-Set: nahtlos und atmosphärisch, getragen von einem konstanten Vibe. Es strotzt vor emotionaler Selbstreflexion und einer Menge Popkultur.

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