Zu Gast bei Amilli in Bochum: Daniela besucht die aufstrebende Newcomerin (Doku)
Hier wäre eigentlich etwas eingebettet. Du hast aber Embed und Tracking deaktiviert.
Zur Optimierung unseres Angebots nutzen wir Cookies, Google Analytics und Embeds von Seiten wie YouTube, Instagram, Facebook, Spotify, Apple Music und weiteren. Mit dem Klick auf "Jetzt aktivieren" stimmst du dem zu. Mehr Informationen findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Manch einer mag es Arbeitsumfeld nennen, andere als Kollektiv bezeichnen – in diesem Fall aber darf konkret die Rede vom „Amilli-Boot“ sein. Und dieses „Amilli-Boot“ kümmert sich weitestgehend eigenständig darum, auf Kurs zu bleiben. Ob es sich nun um die Musikvideos, das Management oder die Produktion dreht, am besten gelingt das immer noch, wenn man eben jene Aufgaben in die Hände von Freunden gibt. Oder aus denjenigen, die sich genannten Aufgaben annehmen, Freunde werden. Das alles macht das „Amilli-Boot“ aus. Das und vielleicht auch die Tatsache, dass man sich vorerst bewusst dagegen entschieden hat, sich und seine Musik nach Berlin zu verlagern. „Ob ich meine Musik jetzt aus Berlin, oder aus Bochum veröffentliche ist ja eigentlich egal und ich finde es gerade gut, nicht in Berlin zu wohnen.“ – Standortvorteil Heimat. Also werden gar nicht viele Gedanken an die Vorstellung verschwendet, ob man es mit der eigenen Musik anderswo einfacher hätte. Die Musik ist da, wo das Umfeld ist und Großstadthektik am Ende des Tages vermutlich doch ein Faktor, auf den man als Künstlerin gut verzichten kann. Und wenn Amilli erzählt, dass es ganz und gar unerheblich ist, wo ihre Musik entsteht, dann meint sie das wörtlich. Die weitverbreitete Annahme, man bräuchte als Künstler/in auch die entsprechende Umgebung, aus der man Kreatives schöpfen könne, hält sie für „ein bisschen Hokuspokus“. Stattdessen entstehen Texte auch manchmal einfach dann, wenn man sich ein bisschen dazu zwingt. Fällt schwer zu glauben, vor allem wenn man sich das erst kürzlich erschienene musikalische Endergebnis in Form der „Wings“-EP anhört. „Wings“ ist aber nicht nur das erste, größere Release der Bochumerin, sondern vielleicht auch der erste große Schritt raus aus der gern beanspruchten Komfortzone. In einem Teaser zu eben jener Veröffentlichung, spricht sie über das Verlassen dieser Zone und die Schwierigkeiten, die plötzliche Bekanntheit und Öffentlichkeit mit sich bringen. Übers Fliegenlernen und Aufgefangenwerden.
Amilli live 2019 – präsentiert von DIFFUS
01.12.19 Cologne (GER) YUCA 02.12.2019 Hamburg (GER) Nochtwache 03.12.19 Berlin (GER) Kantine am Berghain 04.12.19 Prague (CZ) Cross Club 05.12.19 Vienna (AT) B72 06.12.19 Munich (GER) Zehner 07.12.19 Zurich (CH) Exil 10.12.19 London (GB) Camden Assembly 11.12.19 Brussels (BE) Botanique 12.12.19 Amsterdam (NL) Melkweg 19.12.19 Bochum (GER) Rotunde
Das neue DIFFUS Print-Magazin
Titelstory: SSIO
Außerdem im Heft: Interviews mit badmómzjay, t-low, Magda, Paula Engels, fcukers, Betterov uvm. Außerdem große Reportagen über Kneipenkultur, Queer Rage und Essays!