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International Music Award: Warum wir diesen neuen Musikpreis nicht brauchen

Posted in: FeaturesDeep Dive

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Am Freitag also „beginnt in Deutschland eine neue Musik-Ära“ – Ende 2019 mit einem weiterem Musikpreis eine komplett neue Ära einläuten zu wollen ist wohl ein sehr hoch gestecktes Ziel, andererseits war Bescheidenheit auch noch nie wirklich Springer-Tugend. Letztere verbergen sich jedenfalls hinter der Idee zum International Music Award. Eine Idee die offiziell dem Springer Mediahouse, also dem Rolling Stone und Musikexpress entsprungen ist, aber mit der gesamten Medienkraft der Marke Springer umgesetzt wird. Ein auf den ersten Blick vielleicht sogar guter Preis, weil in Sachen Diversität im Hinblick auf die Nominierten und auch die Moderation einiges richtig macht. Geworben wird mit den Schlagworten „Haltung“ und „Innovation“, nur wenn man sich nochmal ganz genau vor Augen führt, wer eigentlich hinter dem International Music Award steckt, bekommen eben genannte Schlagworte schnell faden Beigeschmack. Denn die wesentliche Berichterstattung und damit verbundene Publikums-Akquise, aber auch die Jury-Besetzung finden nicht statt, ohne auf die Ressourcen von Bild-Zeitung und Welt zurückzugreifen. Wie sehr also können Diversität und Haltung dem IMA zugrunde liegen, wenn die wesentliche Aufmerksamkeit doch durch ein Medium erzeugt wird, das seine Reichweite sonst nicht zu selten dafür nutzt, um Vorurteile gegenüber Minderheiten zu schüren?

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Über Deep Dive

Bei DIFFUS DEEP DIVE tauchen wir tief in die heißesten Musik- und Popkultur-Themen unserer Zeit ein. Von neuen Alben, brisanten Themen bis hin zu Künstler-Biografien – Daniela erklärt euch die Musik-Welt und sagt, was sie davon hält.

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