Unterwegs mit MCNZI: Miriam trifft das Berliner Multitalent (Doku)
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MCNZI ist ein Mann mit vielen Namen und mindestens genau so vielen Sounds. Die rangieren von Hip Hop bis zu Techno, seine kontroverse Kunstfigur erinnert aber vor allem an den Skandal-Charakter der Punk-Bewegung: Abrasierte Haare, gestutzter Schnauzbart und ein provozierender Künstlername lösen beim nichtsahnenden Scrollen alle Alarmglocken aus, das ist verständlich, aber unbegründet. Für rechtes Gedankengut hat MCNZI nur Ablehnung, wurde er doch mit deutsch-amerikanischem Hintergrund im absoluten Randzipfel von Berlin Zehlendorf groß. Trotz der geografischen Isolation wurde der Newcomer in seiner Jugend vor allem im Skatepark sozialisiert, ein Raum, der die Berührung mit anderen kreativen Ausdrucksformen wie Hip Hop, Graffiti und Film mit sich brachte.
Mit dem Skaten ist außerdem eine der wohl wichtigsten Entwicklungen im bisherigen Leben des Rappers verbunden: Auf einem Skate-Trip in Israel wird MCNZI vom Label Live from Earth kontaktiert, seines Zeichens Symbol für Innovation in der oft festgefahrenen Musik-Industrie. So begleitete das Kollektiv die Anfänge von Cloud Rap-Pionier Lgoony und Bietigheim-Allstar Rin und ist bist heute Heimat von Yung Hurn sowie einem vielfältigen Roster an Musikern, Produzenten und Club-Acts. Für MCNZI arrangierte Live from Earth unverhofft einen ersten Auftritt bei einem Konzert der BHZ-Crew und kurz danach einen eigenen Deal beim Label.
Seitdem veröffentlicht der Künstler in diesem Umfeld seine eigenwillige Musik: Ob Club-Sounds und Techno-Musik unter dem Alias MCR-T oder das Hauptprojekt MCNZI, dessen Sound sich von 80s-Rap bis zu Postpunk und Soundcloud-Trap ständig neu erfindet. Für Diffus Untergrund trifft Miriam Davoudvandi den Alleskönner in Berlin Mitte im Skatepark seiner Jugend. Dort erzählt MCNZI vom Aufwachsen in Randbezirk Zehlendorf, den vielseitigen Bestandteilen der Skate-Kultur und seiner Rolle im LFE-Kollektiv.
MCNZI – This Is Acid Rap
Über DIFFUS UNTERGRUND
Irgendwo in Hinterzimmern, Kellern oder kalten Hinterhöfen ist er lokalisiert. Er wird nur zu gerne in Rap-Biografien genannt und verleiht – so scheint es zumindest – augenblicklich das Gütesiegel „Authentizität“. Die Rede ist vom Kreissaal des Rap – willkommen in Deutschraps Untergrund. Hier werden Grundsteine für große Rap-Karrieren gelegt, Ehrlichkeit ist unabkömmliche Zutat und „der Weg hier raus“ oft das bestimmende Motto. In unserer Doku-Reihe widmen wir uns den spannendsten Rappern aus dem Untergrund und besuchen sie in ihrer Heimat.
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Aktuelle Ausgabe mit Brutalismus 3000, Paula Hartmann, Trettmann, Lena, Berq, Team Scheisse und vielen mehr.