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Mit Newcomerin Becks durch das nächtliche Berlin: „Chemie“, TikTok und Queer-Sein

Posted in: Kurzdoku & Portrait
Tagged: Becks

Die letzten Jahre haben gezeigt: Neue Popstars braucht das Land! Keine heran gezüchteten, sterilen Produkte, sondern echte Musiker:innen, hinter denen echte Menschen mit echten Gefühlen und Haltungen stehen. Mit genau diesem Profil kommt die Newcomerin Becks daher, die seit dem vergangenen Jahr mit ihrer Musik immer höhere Wellen schlägt.

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Auch wenn sie sich erst im Oktober 2021 damit an die Öffentlichkeit wagt, macht Rebecca, wie Becks eigentlich heißt, schon seit ihrer Kindheit Musik. Ab fürs erste verschlägt es sie in eine ganz andere Richtung: TikTok! Schon früh bekommt sie Wind von dieser Plattform, auf der Menschen aus aller Welt ihren Content veröffentlichen und tut es ihnen gleich. Becks liefert Schauspiel-Videos, Lip Syncing und immer wieder auch Cover-Songs, die Einblicke in ihr musikalisches Talent geben. Ihr intime Community bestärkt sie in ihren musikalischen Ambitionen und schließlich schreibt Becks, ganz spontan, über Nacht, den einen Song, der alles verändern sollte: „Chemie“.

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Erfolg über Nacht

„Ich hab mir überlegt: Was muss eigentlich in Deutschland in der Musik mal angesprochen werden? Welche Lücke gibt es? Und dann hab ich überlegt: Hey, ich bin ’ne Lesbe, ich kann richtig viel darüber sagen ‘ne Lesbe zu sein – also mach ich das“, erzählt Becks in unserem Portrait über den Entstehungsprozess von „Chemie“. Der Songtext entsteht ganz ungezwungen und natürlich, seine explosive Sprengkraft zeigt sich dann erst, als Becks einen Auszug auf TikTok postet. „Was ist so falsch dran / Dass ich ne Frau liebe, anstatt ‘nen Mann?“, singt sie mit schaurig-schöner Stimmlage über ein reduziertes Gitarren-Instrumental. Der Clip geht sofort viral und auf einen Schlag wird Becks vom TikTok-Creator mit Cover-Videos zur Musikerin mit einem eigenen Song. 

Eine Stimme für die queere Community

Auch ihren nächsten Song, „Avatar“, widmet Becks der LGBTQ-Community und liefert den Soundtrack, um verächtliche Blicke gekonnt abzublocken. Auch wenn Musiker:innen wie sie mit ihrer Kunst einen wichtigen Beitrag leisten, ist die deutsche Gesellschaft was Awareness und Toleranz angeht, noch lange nicht am Ziel angekommen, findet Becks. Über ihre Beziehung mit ihrer Verlobten Defne, die ebenfalls Content auf TikTok erstellt, sagt Becks folgendes: „Wir müssen zum Beispiel manchmal gucken, wenn wir draußen sind, wo wir Händchen halten oder wo wir uns küssen. Da muss man immer drauf achten und das ist irgendwie schade“

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Mit Becks durch das nächtliche Berlin

Becks kämpft dafür, dass sich das ändert – ob auf TikTok oder Spotify. Trotzdem ist ihr Weg als offen queere Musikerin längst nicht der einzige Inhalt ihrer Musik. Die neueste Single „Zu Gut“ mit Bevn ist durch und durch emotionaler Heartbreak-Trap, während „Blutmond“ nach einem Nacht-Spaziergang durch ihre Wahlheimat Berlin klingt. Nur passend also, dass wir Becks in genau dieser Szenerie für unser Portrait getroffen haben. Wir begleiten die Newcomerin vom Kreuzberger Spreeufer über die Oberbaumbrücke bis ins benachbarte Friedrichshain, während sie von ihren ersten Schritten als Musikerin und ihre Karriere auf TikTok erzählt. Außerdem geht es um ihre Stellung als eine Art Sprachrohr der LGBTQ-Community sowie die Herausforderungen einer Beziehung, die unter den Augen der Öffentlichkeit stattfindet.

Becks – Blutmond Tour 2022 – präsentiert von DIFFUS

06.11.22 Hamburg, Hebebühne
07.11.22 Berlin, Kantine am Berghain
08.11.22 Leipzig, Täubchenthal
10.11.22 Frankfurt, Brotfabrik
11.11.22 Stuttgart, Schräglage
13.11.22 AT-Wien, B72
14.11.22 München, Orangehouse
15.11.22 Köln, Helios37

Tickets gibt es hier.

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