Mit Nils Keppel auf dem Weg zum Reeperbahn Festival (Doku)
Werbung: Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Marshall entstanden
Nils Keppel kommt ursprünglich aus Kandel in der Südpfalz. Das liegt unweit von Karlsruhe und das wiederum unweit von Stuttgart. Und Stuttgart gilt ja aktuell quasi als so etwas wie das Epizentrum der Neuen Neuen Deutschen Welle – Edwin Rosen sei Dank. Nils Keppel fühlt sich in der NNDW-Gang ganz wohl und fährt mit Songs wie „Wellblech“ und „222“ einen noch dunkleren Sound, in dem seine dramatischen Vocals ganz vorzüglich mit der betont kalten Instrumentierung clashen. „Und alle Mauern stürzen ein / hab jede Träne schon geweint“, singt er einmal in „222“ – und es ist genau diese herausgestellte Verzweiflung, die die NNDW so erfolgreich macht.
Wahlheimat Leipzig
In diesem Jahr haben wir zum ersten Mal beim Reeperbahn Festival eine eigene Bühne im Drafthouse am Hans-Albers-Platz kuratiert und dort durfte Nils Keppel samt Band nicht fehlen. Aus seinem beeindruckenden Live-Set haben wir bereits die beiden Songs „Kein Himmel Über Berlin“ und „Lichterloh“ veröffentlicht.
Um weitere Einblicke in seine Arbeit zu bekommen, haben wir Nils Keppel auf dem Weg zum Reeperbahn Festival begleitet. Startpunkt der Reise war Nils‘ Wahlheimat Leipzig. Über sein Leben dort sagt er: „Einen Alltag habe ich in Leipzig nicht wirklich. Wir sind mindestens jede zweite Woche auf irgendeinem Festival, bei einem Konzert oder proben unter der Woche. Meine freie Zeit benutze ich dann dafür, Orga-Sachen zu machen oder die eben die Tour zu planen, die jetzt ansteht. Ich freue mich immer über einen freien Abend, an dem ich für mich bin und Musik machen kann.“ Auf Tour gefahren wird übrigens mit Nils‘ eigenem Auto, das gerne mal eine Panne hat.
Musikalische Anfänge mit GarageBand
In der Mini-Doku spricht Nils Keppel außerdem über seine musikalischen Sozialisation und den Beginn seiner eigenen Karriere. Schon früh sei er über seine Mutter und seinen Onkel in Verbindung mit dem Musikmachen gekommen: „Mein Onkel, der im Haus gegenüber gewohnt hat, hatte eine eigene Band. Als ganz kleiner Junge bin ich dort ganz oft hin und habe mit den Amps und den Mikrofonen spielen dürfen. Wir waren dann auch manchmal auf Konzerten. Da meine Mutter auch GarageBand auf ihrem MacBook hatte, hatte ich da schon mit vier oder fünf den Zugang zu. Und das war immer laut, es war immer irgendwas los. Und es hat sich auch nie jemand beschwert, wenn ich bis tief in die Nacht Musik gemacht habe. Vor allem nicht mein Bruder, der sein Bettende auf der anderen Wandseite hinter meinen Boxen hatte. Da bin ich ihm sehr dankbar!“
Das Krach-machen als Kind hat sich ausgezahlt. Als Nils Keppel nach dem Soundcheck in unserer Location an der Reeperbahn die Bühne betritt, ist die Bude rappellvoll. Wie bombastisch sein anschließender Auftritt war, seht ihr unten.
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