DIFFUS

Studiobesuch bei Alligatoah & Kreator: Pia begleitet die Aufnahmen von „Ich Ich Ich“

Posted in: Kurzdoku & Portrait

Heute hat Alligatoah sein neues Album „off“ veröffentlicht – und erregte damit schon im Vorhinein ordentlich Aufsehen. Zum einen, weil man erst anhand von geposteten Hinweisen vermutet hatte, er würde die Musik an den Nagel hängen. Das vermeintliche Karriereende stellte sich allerdings als cleverer Promo-Stunt heraus. Zum anderen, weil dann die Nachricht kam: Alligatoah goes Metal!

Natürlich sind das immer noch erkennbare Alligatoah-Songs, aber es häufen sich eben auch viele Metal-Gitarren darauf an. Ein ganz besonderer Moment: Im Song „Ich Ich Ich“ tritt eine wahre Legende des Genres auf: Miland „Mille“ Petrozza, Gitarrist, Sänger, Songwriter und Kopf der deutschen Trash-Metal-Band Kreator. Wie so etwas zustande kommt, muss natürlich dokumentiert werden, daher hat Pia Alligatoah und Mille bei der Recording Session zu „Ich Ich Ich“ besucht und ausgefragt.

Hier wäre eigentlich etwas eingebettet. Du hast aber Embed und Tracking deaktiviert. Jetzt aktivieren.

Der Wunsch geht in Erfüllung

Und wir von DIFFUS können stolz verkünden, dass wir bei der Entstehung dieser Idee unsere Finger im Spiel hatten. Bereits im Jahr 2022 führten Alligatoah und Mille nämlich ein Gespräch für unsere Titelstory. Dabei sprach Alligatoah unter anderem davon, dass er schon immer ein Metal-Album machen wollte – worauf Mille ihm vor der Kamera anbot, für das Album ein Gitarren-Solo einzuspielen. Gesagt, getan: Ein Jahr später sitzen die beiden im Studio und es wird gegniedelt, geshreddet und geguitarherot!

Hier wäre eigentlich etwas eingebettet. Du hast aber Embed und Tracking deaktiviert. Jetzt aktivieren.

Hauptsache ausdrucksstark

Die Herangehensweise, die Mille auch bei Kreator für ein Solo nutzt, erklärt er Pia so: „Das Solo muss nicht technisch perfekt sein, das muss eher so ein Ausdruck dessen sein, was vorher im Lied stattgefunden hat.“ Der Song „Ich Ich Ich“ ist eine Hymne an das eigene Ego, daher soll das Solo natürlich ordentlich Charisma haben. Dafür musste Alligatoah ironischerweise sein eigenes Ego einstecken, denn er merkte, dass er allein kein so majestätisches Solo hinbekam, wie es Mille nun vor unseren Augen auf die Saiten zaubert.

Hier wäre eigentlich etwas eingebettet. Du hast aber Embed und Tracking deaktiviert. Jetzt aktivieren.

Genre-Schubladen sind Schall und Rauch

Kreator und Alligatoah scheinen vielleicht auf den ersten Blick nicht so viel miteinander am Hut zu haben, man merkt aber: Die beiden verstehen sich prächtig und das hört man auch. Den Wunsch, Metal zu machen, habe Alligatoah schon als Teenager gehabt, habe aber keine Bandmitglieder gefunden, erzählt er. Rap sei da in der Situation einfacher gewesen. Aber der Traum ging ja nun in Erfüllung und zerquetscht jeden Zweifel, dass diese Styles nicht zusammenpassen könnten. Aber, wie Mille uns weise erklärt: In Genre-Schubladen sollte man sowieso nicht denken, es gibt nur gute und schlechte Songs.

Cover neues DIFFUS Magazin

Das neue DIFFUS Print-Magazin

Titelstory: Nina Chuba – Auf Touren.

Außerdem im Heft: Interviews mit Blumengarten, Apsilon, Symba, Levin Liam, Olivia Dean, Zartmann und Ennio. Die Geschichte der „She-Punks“, Animes und J-Pop, der erste DIFFI-Comic uvm.