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Von Harry Styles bis Von Wegen Lisbeth: 7 Musikvideos, in denen gerannt wird

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Harry Styles – Golden

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Dass Harry Styles mit seinen Musikvideos die Herzen der ZuschauerInnen zum Schmelzen bringt, wurde nicht erst mit der Veröffentlichung des Clips zu „Golden“ klar. Schon im Mai dieses Jahres entführte uns das ehemalige One Direction-Mitglied im Musikvideo zu „Watermelon Sugar“ in ein sommerliches und lustvolles Strandparadies aus bunten Regenbogenfarben, saftigen Wassermelonen und ausgelassener Stimmung. Nun, fast ein Jahr nach der Albumveröffentlichung von „Fine Line“, erhält auch der Opener der Platte „Golden“ ein geschmackvolles Musikvideo, bei dem ein nostalgisches Gefühl an vergangen Sommerurlaube aufkommt. Gedreht wurde der dreieinhalb-minütige Kurzfilm an der wunderschönen Amalfiküste Italiens, in deren traumhaften Kulissen sich Harry Styles mal leicht bekleidet im kühlen Nass oder elegant im türkisblauen Anzug sichtlich wohlfühlt. Charakteristisch für „Golden“ ist aber natürlich der Marathon, den der Brite im Südwesten Italien unbeeindruckt zurücklegt. Welches Ziel er dabei verfolgt, weiß nur der Künstler selbst. Die Frage, die sich hier viel eher stellt: Sah ein Mensch beim Joggen je so gut aus wie Harry Styles?

Editors – Papillon

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Seit knapp siebzehn Jahren ist die britische Indie-Rock-Band Editors schon im Geschäft und gehört auf unserer heutigen Liste damit fast schon zu den „alten Hasen“. Sportlich geht es in ihrem Musikvideo aber dennoch zu, auch wenn die Bandmitglieder im Kurzfilm zu „Papillon“ lieber Profis den Vortritt lassen. Der Track erscheint im Oktober 2009 als Single zum Album „In This Light And On This Evening“ und ist bis heute einer ihrer erfolgreichsten Hits. „Papillon“ chartet damals in mehreren Ländern und kletterte in Belgien sogar auf Platz eins. Schon im September 2009, ein Monat vor Albumrelease, veröffentlitchen die Briten allerdings das begleitende Musikvideo zum Song, in dem der Protagonist des Clips, dem rasanten Instrumental aus rhythmischen Drums und spacigen Synthies angelehnt, auch ein schnelles Tempo vorlegt. Auch wenn die Story hinter dem Video zunächst nicht ganz offensichtlich scheint, bekommt man in den YouTube-Kommentaren von „Papillon“ eine interessante und nachvollziehbare Theorie geliefert: “Es ist erstaunlich, wie dieses Musikvideo das Leben darstellt. Der Tunnel am Anfang steht für die Geburt eines Babys, dann begegnet man den ersten beiden Personen des Lebens (den Eltern), dann kommt der Rest der Familie (…) und irgendwann auch die Freunde. (…) Im Laufe der Zeit werden diese Menschen schließlich sterben, und du begegnest auch deinem Schicksal, aber allein.“

Woodkid – Run Boy Run

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Welcher Song bietet mehr Potenzial für ein Musikvideo, welches das „Rennen“ in den Fokus stellt, als „Run Boy Run“ von Woodkid? Und weil sich diese Frage ganz von allein beantworten lässt, veröffentlicht Yoann Lemoine, das Talent hinter Woodkid, im Mai 2012 in kompletter Eigenregie einen bewegenden Kurzfilm zu seiner Erfolgssingle. „Kurzfilm“ ist dabei genau das richtige Stichwort, denn in nur dreieinhalb Minuten erzählt das Video in geschmackvoller schwarz-weiß Ästhetik die Geschichte eines kleinen Jungen, der mit Schwert und gehörntem Helm fast um sein Leben rennt. Dabei begleitet wird er von eigentümlichen Bestien, die ihn auf seiner Reise unterstützen. Die dargestellten Emotionen und die faszinierende Traumwelt in „Run Boy Run“ beeindrucken auch die Recording Academy so sehr, dass der Clip 2013 bei den Grammy Awards in der Kategorie „Best Short Form Music Video“ nominiert wird. Auch Telekommunikationsanbieter wie O2 und Vodafone erkannte die Stärke des Tracks und polierten ihre Werbeanzeigen mit dem Chartstürmer auf. Bis heute erreichte Lemoine mit „Run Boy Run“ seine höchsten Chartplatzierungen und damit seinen größten Erfolg.

Von Wegen Lisbeth – Bitch

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„Bitch, ich bin für dich den ganzen Weg gerannt!“, wörtlicher hätten die Jungs von Von Wegen Lisbeth ihre Songzeile im Musikvideo zu „Bitch“ wohl nicht darstellen können. Doch dieses Musikvideo mit „Wimmelbild“-Charakter in Worte zu fassen, gleicht nahezu einem Ding der Unmöglichkeit und klingt, um ehrlich zu sein, wie ein seltsamer Traum. Im Sommer 2016 erscheint „Bitch“ Vorbote des Debütalbums „Grande“ der Berliner Indie-Pop-Band und erhält nur einen Monat später ein reizüberflutendes Musikvideo: ein Laubbläser; eine Melone, die von einem Baseballschläger zerschmettert wird; Grillpartystimmung; ein Federballturnier sowie durch die Luft fliegende Erdnussflips und Aerobic-Training. Nein, das ist keine wilde Aufzählung von irgendwelchen zusammenhangslosen Begriffen, sondern genau das, was dich in dem Musikvideo zu „Bitch“ erwartet. Und um dem Ganzen noch das i-Tüpfelchen aufzusetzen, begleiten wir die Hauptperson des Clips laufend durch diese bizarre Filmwelt. Kleine Ergänzung: Anders als viele andere Musikvideos auf dieser Liste ist das Video von „Bitch“ ausschließlich in Zeitlupe gedreht und bildet damit einen echten Kontrast zu der schnellen Indie-Pop-Nummer.

Fritz Kalkbrenner – Good Things

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Anfang dieses Jahres veröffentlichte Fritz Kalkbrenner mit „True Colours“ sein sechstes Studioalbum und das sogar auf seinem eigenen Label, Nasua Music. Auf der Platte findet nicht nur der Song „Kings & Queens“ seinem Platz, sondern auch der wundervolle Opener „Good Things“, der durch das begleitende Musikvideo eine tiefsinnige Bildlichkeit erhält. Doch aus ziellosem „Rennen“ wird in „Good Things“ eher ein angsterfülltes „Fliehen“ und so begleiten wir als ZuschauerInnen ein wohlhabendes Ehepaar bei der Verwirklichung eines perfiden Zeitvertreibs. Sie sind auf der Jagd nach Menschen, die mit verbundenen Augen und Todesangst in dem undurchdringbaren Wald einen Ausweg suchen. Doch wie ein guter Film hält auch dieses Musikvideo am Ende einen spannenden Plot Twist bereit.

Darude – Sandstorm

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Auch wenn beim Namen Darude vielleicht nicht unbedingt jeder weiß, wer damit gemeint ist, haben sicherlich viele – ob gewollt oder ungewollt – die Melodie seiner erfolgreichen Hitsingle „Sandstorm“ schon einmal gehört. Spätestens nach den ersten Sekunden versprüht der Track nämlich seinen ganz besonderen 90er-Jahre-Eurodance-Vibe und gräbt sich in das Unterbewusstsein seiner ZuhörerInnen, sodass ein stundenlanger Ohrwurm fast unvermeidbar ist. Diese Eindringlichkeit von „Sandstorm“ kommt dem finnischen DJ Ville Virtanen aka Darude 1999 mehr als gerufen. Als Single seines ersten Studioalbums „Before the Storm“ ist die Nummer nämlich bis heute sein meistgestreamter und damit auch erfolgreichster Song. Damals erhält das Instrumentalstück insbesondere durch seine Verwendung im Sport, heute vermehrt durch den Einsatz in der Internet-Meme-Bubble, eine extreme Aufmerksamkeit – auch wenn der Name des Interpreten dabei offensichtlich ein bisschen auf der Strecke bleibt. Wer jetzt zufällig Lust auf eine Verfolgungsjagd im Retro-Stil hat, dem können wir nur das preisgekrönte Musikvideo zu „Sandstorm“ ans Herz legen, welches im Übrigen das erste finnische Musikvideo war, das in den USA auf MTV gezeigt wurde.

Joji – Run

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Jojis „Run“ hebt sich in dieser Liste durch sein eher schleppendes Tempo zwar von den anderen Titeln ab, erfüllt aber durch sein szenisches Musikvideo absolut die Anforderungen, um sich seinen Platz hier zu verdienen. In jenem versucht der australisch-japanisch-stämmige Musiker genau das, was wir uns alle doch schon einmal gewünscht haben: Er will vor seinen Gefühlen weglaufen. Doch der Weg, den der Künstler dabei geht, ist recht ungewöhnlich. Wie in einem scheinbar endlosen Tunnel, der an das Inneren einer Stretch-Limosine erinnert, versucht er sich vorbei an freudestrahlenden Partygästen den Weg zum unerreichbaren Ausgang zu bahnen und verdeutlich damit auch den melancholischen Inhalt von „Run“. Jojis innere Zerrissenheit, die auch in seiner schmerzvollen Stimme ganz deutlich wird, gepaart mit dem kreativen Musikvideo, verleiht „Run“ seinen besonderen Zauber.

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