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Yung Hurn macht jetzt „Werbung“ für Deichmann – Wie sich die Werbeindustrie HipHop zu Nutzen macht

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Was hierzulande langsam immer mehr zusammen findet, ist international und vor allem in Amerika nicht mehr auseinander zu bringen: HipHop und kommerzielle Werbung. Was schon in der 80er Jahren mit Adidas und Run DMC begann, führte zu Kanyes Absolut Werbung von 2008 und endete nun in A$AP Rockys Mercedes Benz Kampagne. Internationale Rap-Größen sind die Werbeträger der heutigen Zeit. Sie sind nicht nur die Gesichter der neuesten Produkte, sondern liefern auch die Soundtracks einiger Spots. Kanyes „Stronger“ gehört mittlerweile zu den meistgenutzten Werbesongs. Der eingängige Daft-Punk Samplebeat untermalt beispielsweise die Bilder einer Nescafé- oder auch einer Watch Dogs 2-Werbung. Während in Amerika der HipHop immer mehr kommerzialisiert wurde, begann die Vermarktung einiger HipHop-Größen in Deutschland. Cro bemalte einen CLA und wurde zum Mercedes Benz Botschafter und spielte auch im Mc Donalds Spot mit, Eunique wurde zum Gesicht einer Nike-Kollektion und Yung Hurn war Teil einer Zalando-Kampagne.

#BeIconic – Deichmann Kampagne

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Apropos Yung Hurn, der Wiener steuerte nun den Song zur neuen Deichmann-Werbung bei. Für deren neue #Belconic-Kampagne rappt er über Schuhe und der junge Rapper will nicht heimfahren, sondern zu Deichmann. Seine lockeren Zeilen untermalen das trendige hochkant Video. Natürlich ist Yung Hurn nicht der erste Rapper, welcher einen Werbespot mit gerappten Zeilen untermalte. Eko Fresh ließ in einer Werbung für die Deutsche Bahn Lokführer/innen und Kontrolleure/innen rappen. Auch einige deutsche Produzenten/innen sorgten schon für den richtigen Sound. Die selbsternannte „Queen of Beats“ Melbeatz steuerte für eine globale MCM-Kampagne einen drückenden Beat bei. Die Achse-Mitglied Bazzazian wirkte zusammen mit Haftbefehl an einem Tipico Spot mit und auch Summer Cem veredelt für den Sportwetten-Anbieter eine Joshimixu Produktion. Große deutsche und internationale Konzerne sehen im HipHop immer mehr die Chance eigene Produkte zu vermarkten und die steigende Reichweite der Künstler zu ihren Gunsten zu nutzen. Rapper sind die Popstars der Stunde und das weiß auch die Werbeindustrie.

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