Bei Betterov und Fatoni steckt der Teufel im Detail
„Irgendwo in Hollywood stehen gerade zwei Menschen vorm Altar / Beide kennen das schon mit dem Lebenslang / Für beide ist es schon das fünfte Mal / Aber vielleicht, klappt’s / Vielleicht klappts ja dieses Mal.“ Mit diesen Zeilen und verhallenden Gitarren-Akkorden stimmt Betterov seinen neuen Song an. Damit beweist er, wie leicht es ihm fällt, eine Redewendung wie „Der Teufel steckt im Detail“ mal ganz genau zu nehmen und eine kleine Geschichte drumherum zu spinnen.
Betterov feat. Fatoni – Der Teufel steckt im Detail
Betterov hat sich bereits mit seiner Debüt-EP „Viertel vor irgendwas“ in die Indie-Herzen gesungen und zuletzt in „Risse“ feat. Yukno eine beatlastigere Seite von sich gezeigt. Der neue Song schlägt wieder eine ganz neue Richtung ein und zeigt, dass Betterovs musikalische Inspirationen noch längst nicht ausgeschöpft sind.
Wir bekommen aber nicht nur Betterovs dunkle Stimme zu hören. Fatoni stimmt die zweite Strophe an und zeigt, wie Rap und Goth-Pop hervorragend fusionieren können. Eine Kombi, die man wirklich gerne mal an einem Ort mit entsprechender Akustik, wie sie eben eine Kirche ermöglicht, hören möchte.
„Ich werd‘ gefragt und ich sag ja“
Passend zur erhabenen Stimmung des Songs, die durch die verhallenden und ehrfürchtig klingenden Töne erzeugt wird, sind die zwei auf dem Single Cover in entsprechend „heiliger“ Kleidung zu sehen. Dass Fatoni dieses Outfit sogar sehr gut steht, sei nur am Rande erwähnt.
Im Musikvideo ist Fatoni dann als sonnenbrillentragenden Pfarrer zu sehen, während Betterov bei seiner Vermählung am Verzweifeln ist. Und gerade weil uns Instagram manchmal mit Bildern der perfektesten Hochzeiten von Stars und Sternchen überflutet, zeigen die zwei Künstler mal die eigentlich interessanten Hochzeitsszenen: Das heimliche frühe Betrinken, das Videoschauen während der langweiligen Predigt oder nicht ganz perfekt sitzende Outfits. Der Teufel steckt eben wirklich im Detail.
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