Juse Ju im Videointerview: Neues Album „Millennium“, späten Erfolg, Psychiatrie und Japan
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In Kirchheim unter Teck geboren, wächst Juse Ju in Tokio und Yokohama in Japan auf, bis er mit 11 in die Kleinstadt bei Stuttgart zurückkehrt. Sein Bruder zeigt ihm damals Tapes von Public Enemy und Del La Soul und infiziert ihn mit dem Rap-Fieber. Fortan bestimmen Freestyle Battles das Leben des Teenagers und Rap wird Juses „persönlicher Kegelverein“, wie er uns im Interview erzählt. Nach dem Abi ruft der Zivildienst in der Psychiatrie, dann das Studium in München und die erste Anstellung beim Fernsehen. Das Schreiben an Drehbüchern für Reality-TV-Formate geht ihm schlussendlich so sehr auf die Nerven, dass er die Segel streicht, seine Sachen packt und zurück nach Japan zieht, wo er unter anderem seine Leidenschaft für ehrlichen Journalismus wiederentdeckt. Diese Selbstfindungsphase seiner ereignisreichen 20er-Jahre macht Juse Ju nun zum Hauptthema seines neuen Albums „Millenium“. Ganz im Stile des „ehrlichen Journalisten“ rechnet er mit Erlebnissen, Menschen und Stationen ab und erzähl die Geschichte von sich und der deutschen HipHop-Landschaft in den 2000er Jahren. Was trotzdem nicht fehlen darf: Auf-die-Fresse-Tracks oder wie Juse sie im Interview nennt: „Dumme Tracks“ wie beispielsweise „Ich hasse Autos“ zusammen mit den Weggefährten Bonzi Stolle und Panik Panzer von der Antilopen Gang. Mit seinen Rap-Kollegen hat er gemeinsam, dass sie ihre 20er-Jahre fernab von Hypes und sich um sich selbst kreisenden Egos des Showgeschäfts durchlebt haben, was sich in ihren Tracks widerspiegelt. Sie kommen ohne Drug- oder Moneytalk aus, man scheut sich nicht vor Kritik, ob an sich selbst oder gar am System und erzählt „Geschichten aus dem Leben“. Was sich „Indie-Rap“ nennt, hat Juse Ju mit „Millennium“ ein weiteres mal eindrucksvoll dargeboten, noch immer ohne Label-Vertrag oder Manager, dafür aber einer Menge Skills und Durchhaltevermögen – was er sich in seinem „Angeber“-Track „Kranich Kick“ nicht verkneifen kann. Nach Release seines Breakout-Albums „Shibuya Crossing“ 2018 haben wir Juse Ju zwei Jahre später getroffen, um mit ihm über die Schaffungsphase von „Millenium“, über das Revival von „Massig Jiggs“ und über seine Tour zu sprechen, die er mit Sicherheit spielen wird, „auch wenn es 2030 ist“.
Juse Interview 2018
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